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Katzenelend in Thüringen: Tierschützer fordern dringend Schutzverordnung!

In Thüringen herrscht Alarmstufe rot unter den Tierschützern. Immer wieder schlagen sie die Hände über dem Kopf zusammen und fordern endlich Maßnahmen, die das Leid ihrer vierbeinigen Schützlinge lindern könnten. Jedoch scheinen diese Hilferufe bei den Behörden auf taube Ohren zu stoßen. Der zuständige Amtstierarzt verteidigte in einem Interview vehement seine ablehnende Haltung gegenüber einer Katzenschutzverordnung im Weimarer Land und setzt stattdessen auf punktuelle Maßnahmen.

Die dramatischen Veränderungen begannen im Sommer, als der Fund einer leblosen Katze am Straßenrand die Aufmerksamkeit auf sich zog. Bei näheren Untersuchungen stellte sich heraus, dass die tote Katze lediglich das sichtbare Ende eines viel größeren Problems darstellt. Zahlreiche andere Katzen – viele davon krank und verwahrlost – lebten unter erbärmlichen Bedingungen in der Umgebung. Diese erschreckenden Entdeckungen haben in der Tierschutzgemeinschaft hohe Wellen geschlagen, wie auch berichtet wird.

Der Kampf gegen das Katzenelend

Ein brandaktueller Bericht vom MDR legt offen, dass im Weimarer Land über 800 freilaufende Katzen registriert sind. Die meisten von ihnen sind krank oder verletzt und leiden offensichtlich unter starken Schmerzen. Die Tierschützer des „Bündnis Katzenschutzverordnung Weimarer Land“ sind überzeugt, dass eine umfassende Katzenschutzverordnung nicht nur dazu beitragen würde, das Tierleid zu verringern, sondern auch dazu, die unkontrollierte Vermehrung der Katzenpopulation einzudämmen.

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Während die Tierschützer unermüdlich für ihre Forderungen eintreten, bleibt die Behörde bei ihrem Kurs. Statt einer umfassenden Verordnung setzt man auf eine Strategie, die an Symptombekämpfung erinnert. Kranke Tiere werden bei Sichtung zwar kastriert und medizinisch versorgt, doch dies ist nicht ausreichend, um das Problem des Katzenelends langfristig zu lösen. Viele Katzen werden nicht erfasst, und die ungebremste Vermehrung macht die Lage zunehmend dramatischer.

Paradox ist, dass die Stadt Weimar auf ein erfolgreiches Modell verweisen kann, das dort seit fünf Jahren gilt. Die dortige Amtstierärztin, Madeleine Spielvogel, berichtet von positiven Entwicklungen: weniger herrenlose Katzen, niedrigere Krankheitsraten und ein friedlicheres Tierverhalten. In Weimar müssen Katzenbesitzer ihre Tiere kastrieren, chippen und registrieren lassen, was sich als wirksames Mittel erwiesen hat. Doch im Weimarer Land bleibt der zuständige Amtstierarzt, Herr Kleinhans, skeptisch. Er plädiert für Freiwilligkeit und einen dialogorientierten Ansatz mit den Bürgern.

Die Tierschützer betrachten diese Haltung jedoch kritisch. Sie empfinden, dass man in Weimar durch kollektives Handeln Erfolge erzielt hat, während im Weimarer Land lediglich anscheinend kurzfristige Maßnahmen ergriffen werden. Der Frust über die Situation wächst bei den freiwilligen Helfern, die mit einer Akzeptanz von Freiwilligkeit nicht das erhoffte Resultat erzielen können. Ein Teufelskreis, der nicht nur für die Tiere, sondern auch für die Tierschützer selbst zur großen Herausforderung geworden ist.

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Aktuelle Stimmen der Tierschützer brachten die drängende Angst zum Ausdruck: „Wenn wir hier nicht aktiv werden, dann wird das Problem im nächsten Jahr erneut auftreten und wir stehen wieder vor den gleichen Schwierigkeiten.“ Es bleibt ungewiss, ob die hartnäckigen Forderungen nach einer Katzenschutzverordnung irgendetwas bewirken können. Momentan hat es den Anschein, dass die Behörden die Ernsthaftigkeit der Situation nicht richtig einordnen oder ignorieren.

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