Jena

Neues Kapitel für Jena: Dr. Jenny Price wird Stadthistorikerin!

In einer bedeutenden Veränderung für die Stadt Jena hat Dr. Jenny Price am 1. Oktober 2024 das Amt der Stadthistorikerin übernommen. Sie folgt damit auf Dr. Rüdiger Stutz, der nach vielen Jahren engagierter Arbeit im Jahr 2024 in den Ruhestand gegangen ist. Dr. Stutz war bekannt dafür, mehrere wichtige Projekte anzustoßen, die nun von Dr. Price mit neuen Ideen fortgeführt werden sollen. Dies ist ein wichtiger Schritt für die kulturelle und geschichtliche Aufarbeitung der Stadt, die stets von Bedeutung für die Identität und das Zusammenleben der Jenaer Bürgerschaft ist.

Ein zentrales Projekt, das Dr. Price in Angriff nehmen wird, ist die Digitalisierung und Fortsetzung des Jenaer Stadtlexikons, welches 2017 in gedruckter Form veröffentlicht wurde. Die Herausforderung dieser Aufgabe wird darin bestehen, die historischen Daten nicht nur in zeitgemäßer Form zugänglich zu machen, sondern auch die Entwicklung der Stadt in einer digitalen Welt darzustellen.

Ein vielfältiger Hintergrund

Dr. Jenny Price hat ihren akademischen Weg in Jena begonnen. 2017 kam sie als Stipendiatin des britischen Economic and Social Research Council in die Stadt. Sie promovierte 2020 an der renommierten University of Warwick in England mit einer Dissertation über den Strukturwandel in Ostdeutschland zwischen 1989 und 1991. Ihre Qualifikationen und Erfahrungen umfassen auch verschiedene bedeutende Positionen, wie die wissenschaftliche Geschäftsführerin am Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts sowie Dozentin für deutsche Kulturwissenschaften an der University of Manchester. Zuletzt war sie in der Geschäftsführung des Internationalen Heritage-Zentrums der Bauhaus-Universität Weimar tätig, wo sie ihr Wissen über Geschichte und Erinnerung weiter vertiefen konnte.

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Zu den Forschungsschwerpunkten von Dr. Price zählen Global- und Alltagsgeschichte, Oral History – das ist die mündliche Überlieferung von Geschichten und Erinnerungen – sowie der Strukturwandel und die Erinnerungskultur im vereinigten Deutschland. Diese Themen sind von großer Relevanz für die geschichtliche Arbeit in Jena, da sie nicht nur die lokale Geschichte, sondern auch die komplexen Wechselwirkungen zwischen historischen Ereignissen und der Bevölkerung beleuchten.

Ihre fachliche Expertise wird besonders gefragt sein, wenn es darum geht, stadtgeschichtliche Themen richtig einzuordnen, insbesondere wenn sie von einer komplexen und manchmal widersprüchlichen Natur sind. Die Fähigkeit, solche Themen zu analysieren und verständlich zu machen, wird entscheidend sein, um die Geschichte der Stadt für zukünftige Generationen zugänglich und nachvollziehbar zu gestalten.

Mit Dr. Jenny Price als neuer Stadthistorikerin wird Jena die Möglichkeit haben, ihre geschichtlichen Projekte mit frischem Elan zu bearbeiten und die stadtgeschichtlichen Themen des 20. Jahrhunderts sowie darüber hinaus in den Mittelpunkt zu rücken. Die Kombination aus jüngerer Forschung und historischen Projekten, die über digitale Plattformen zugänglich gemacht werden, verspricht eine spannende neue Ära für die Stadtgeschichte.

Für Details über die sich entwickelnden Projekte und Aktivitäten der neuen Stadthistorikerin, verweisen wir auf die Berichterstattung bei www.jenatv.de.

Quelle/Referenz
jenatv.de

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