In Jena nimmt der Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge Formen an, wobei die Stadtwerke Energie Jena-Pößneck bedeutende Fortschritte melden. Im kommenden Jahr 2024 sollen rund 500.000 Euro investiert werden, um die Zahl der Ladepunkte weiter zu erhöhen. Der aktuelle Stand zeigt bereits eine beeindruckende Erweiterung auf 470 Ladepunkte, die sowohl öffentlich als auch privat genutzt werden können. Diese Entwicklung ist entscheidend, um den Alltag der Bürgerinnen und Bürger mit der Elektromobilität vertraut zu machen.
„Eine flächendeckende Ladeinfrastruktur ist die Grundlage dafür, dass Elektromobilität im Alltag unserer Kunden ankommt. Deshalb treiben wir den Ausbau von Ladepunkten weiterhin bedarfsgerecht voran und unterstützen die Entwicklung Jenas hin zu einer nachhaltigeren Mobilität“, so Djamila Neutert von den Stadtwerken Energie. Für diese Expansion wird eng mit dem Dezernat Stadtentwicklung zusammengearbeitet, um optimale Standorte zu ermitteln.
Zahl der Ladepunkte steigt weiter
Derzeit betreiben die Stadtwerke 110 öffentliche Ökostrom-Ladepunkte. Neueste Installationen wurden in der Platanenstraße, Richard-Sorge-Straße in Lobeda und der Erich-Weinert-Straße in Jena-Ost in Betrieb genommen. Zusätzlich stehen 360 Ladepunkte für Privathaushalte, Mieter und lokale Unternehmen zur Verfügung. Mit einem ehrgeizigen Ziel planen die Stadtwerke, die Anzahl der Ladepunkte bis zum Jahr 2030 auf fast 1.500 zu erhöhen, um der kontinuierlich wachsenden Nachfrage nach E-Ladeinfrastruktur gerecht zu werden.
Das Interesse an Elektromobilität ist unübersehbar. Bereits bis Oktober dieses Jahres verzeichneten die Ökostrom-Ladestationen in Jena rund 22.400 Ladevorgänge. Diese Zahlen belegen das steigende Engagement der Jenaer Bevölkerung in Bezug auf nachhaltige Mobilität. Die Ladesäulen sind darüber hinaus in der App „MeinJena“ sowie auf den offiziellen Websites des Stadtwerks verzeichnet, was den Zugang für Nutzer erleichtert.
Eine innovative Initiative wurde zudem in Form eines Pilotprojekts umgesetzt, bei dem an der Löbstedter Straße 68 ein Straßenbeleuchtungsmast mit Ladeinfrastruktur ausgestattet wurde. Wolfgang Hillesheim, der für die Verkehrssteuerung beim KSJ verantwortlich ist, und Djamila Neutert, Teamleiterin für Energiedienstleistungen, präsentieren diese zukunftsweisende Lösung. Diese Maßnahme unterstreicht das Engagement der Stadtwerke, moderne Technologien zu integrieren, um die Nutzung von Elektrofahrzeugen weiter zu fördern.
Der kontinuierliche Ausbau der Ladeinfrastruktur in Jena ist nicht nur ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Stadtentwicklung, sondern auch ein Signal für die wachsende Akzeptanz und Nutzung von Elektrofahrzeugen auf individueller Ebene. Mehr Informationen über die Fortschritte und die zukünftigen Projekte sind hier zu finden.