Die Kraft der Musik für Toleranz
In Jena wurde am vergangenen Samstag ein eindrucksvolles Zeichen für Toleranz und gesellschaftliches Miteinander gesetzt. Unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt“ versammelten sich zahlreiche Chöre und Bürger entlang der Johannisstraße, um gemeinsam ein starkes Zeichen für Vielfalt zu setzen. Diese Veranstaltung, die im Rahmen der Initiative „Weltoffenes Thüringen“ stattfand, ermöglichte es den Teilnehmern, sich aktiv für ein respektvolles Miteinander einzusetzen.
Gemeinsames Singen für eine bessere Zukunft
Die Veranstaltung begann mit rund 500 begeisterten Menschen, die sich am Johannistor versammelten und gemeinsam bekannte Lieder wie „Nach dieser Erde“ und „Die Gedanken sind frei“ sangen. Die Idee hinter der „Liederkette für Toleranz und Vielfalt“ wurde vom Otto-Schott-Chor initiiert und schnell von weiteren Chören aus Jena aufgegriffen, darunter der berühmte Psycho-Chor und die Jena Jubilee Singers.
Die musikalische Darbietung erstreckte sich dann entlang der Johannisstraße und bildete eine „Perlenkette aus Liedern“ in zahlreichen Sprachen und Musikstilen.
Ein wichtiges Zeichen von Jenas Oberbürgermeister
Oberbürgermeister Thomas Nitzsche (FDP) betonte in seiner Ansprache die Bedeutung dieser Veranstaltung als wertvolles Signal für die Stadt und ihr Engagement gegen Extremismus. In Anbetracht der bevorstehenden Landtagswahlen mahnte er zu einem respektvollen und harmonischen Umgang miteinander. „In Jena wollen wir das nicht und auch in Thüringen nicht“, so Nitzsche. Seine Worte unterstreichen die Dringlichkeit, im Angesicht der politischen Herausforderungen zusammenzustehen.
Musik als Mittel zur Vereinigung
Die Veranstaltung bot somit nicht nur Musik, sondern auch eine Plattform für den Austausch über wichtige gesellschaftliche Themen. Die Akteure wünschten sich eine Fortsetzung dieser Tradition und möchten, dass die Liederkette zu einem regelmäßigen Ereignis in Jena wird. Die Verbindung von Musik und physikalischen Grundsätzen wurde kreativ genutzt, indem Nitzsche anmerkte, dass die Idee der Aktion großartige Synergien erzeugt: „Wo ein Körper ist, kann gleichzeitig kein anderer sein“, eine Anspielung auf die Bedeutung von Gemeinschaft und Zusammenhalt.
Zukunftsperspektiven
Die Veranstaltung hat gezeigt, wie wichtig gemeinschaftliche Aktionen für das soziale Klima einer Stadt sind. Dies könnte langfristig zu einer stärkeren Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Heimat führen und die Akzeptanz unterschiedlicher Kulturen fördern. Jena setzt somit ein Beispiel für andere Städte, indem die Kraft der Musik genutzt wird, um Brücken zwischen Menschen zu bauen.
MDR (gh)
– NAG