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Explosionen im Libanon: Israel setzt Hisbollah massiv zu – Rücktritt gefordert!

Explosionen im Libanon erschüttern die Region, während Israel eine neue Kriegsphase ankündigt und die Hisbollah verantwortlich macht – Rettungsdienste aus dem Iran eilen zur Hilfe für die Verletzten und Zehntausende fliehen aus der Grenzregion!

Im Libanon haben explosive Zwischenfälle für Aufregung gesorgt. Rettungsdienste des Iran, welche enge Verbindungen zur schiitischen Miliz Hisbollah unterhalten, sind aktiv geworden und planen, rund 100 verletzte Personen auszufliegen. Viele dieser Opfer erlitten Verletzungen an Händen und Augen, wie Pirhussein Koliwand, Leiter der Roten-Halbmond-Gesellschaft, berichtete.

In der politischen Arena fordert die Hisbollah eine direkte Vergeltung und macht Israel für die Explosionen verantwortlich. Die israelische Seite hat sich bezüglich der beiden Explosionen bisher nicht geäußert. Experten betrachten die Angriffe als möglicherweise von Israels Geheimdiensten ausgeführt, eine Taktik, die darauf abzielt, hochrangige Gegner auszuschalten. Ehemalige israelische Militärs äußerten sich im „Wall Street Journal“, wonach die Angriffe höchstwahrscheinlich dazu dienen sollten, die Hisbollah zu bewegen, ihre grenzüberschreitenden Militäraktionen zu beenden.

Strategische Ziele Israels

„Die Absicht hinter einer operativen Maßnahme wie dieser ist, nicht eine Eskalation herbeizuführen, sondern eine Einigung zu erzielen“, erklärte Yossi Kuperwasser, der frühere Leiter der Forschungsabteilung des israelischen Militärgeheimdienstes. Diese Absicht wird durch die anhaltenden Konflikte zwischen der Hisbollah und dem israelischen Militär untermauert, die dazu führten, dass zahlreiche Menschen auf beiden Seiten die Gegend verlassen mussten.

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Das Vorgehen Israels dient auch als Signal an die Hisbollah, dass man sich nicht auf den bisherigen Schlagabtausch an der nördlichen Grenze beschränken werde. Diese Auffassung teilen auch Experten, die feststellen, dass die Hisbollah begreifen müsse, dass Israel in der Lage ist, die „Spielregeln“ des Konflikts zu verändern. Ob Israel mit diesen Angriffen jedoch einen umfassenden Rückzug der Hisbollah vorhat, bleibt abzuwarten. Die libanesische Miliz hat erklärt, ihre Angriffe nur im Kontext einer Waffenruhe in Gaza einzustellen. Beide Organisationen, Hamas und Hisbollah, agieren als Teil der iranischen „Achse des Widerstands“, die sich gegen Israel richtet.

Israels Verteidigungsminister Yoav Galant kündigte an, dass das Land am Anfang einer neuen Kriegsphase stehe, die Mut und Entschlossenheit erfordere. In einer Ansprache an die Luftwaffe wies er darauf hin, dass die Regierung die Rückkehr von Zehntausenden geflüchteten israelischen Bürgern in das nördliche Grenzgebiet als wichtiges Kriegsziel ansieht. Diese Versprechen wurden auch von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bekräftigt.

Einblick in militärische Strategien

Galant erklärte weiter, dass Israels Armee bereit sei, alle nötigen Schritte zu unternehmen, um die Bedingungen zu schaffen, unter denen die Menschen in den Norden zurückkehren können. Experten schätzen, dass die Angriffe auf die Kommunikationsinfrastruktur der Hisbollah einen erheblichen Rückschlag für die Organisation darstellen könnten. Viele ihrer Kommunikationskanäle sind nun gestört oder ineffektiv, was ihre operative Fähigkeit schwächelt. Ein Bericht des „Wall Street Journal“ legt nahe, dass die Hisbollah- Führung eine umfassende militärische Konfrontation mit Israel nicht anstrebt, sondern eher darauf wartet, dass die Spannungen abflauen.

In einem weiteren politischen Schlag hat die UN-Vollversammlung mit 124 Stimmen eine Resolution angenommen, die Israel auffordert, sich innerhalb eines Jahres aus den besetzten palästinensischen Gebieten zurückzuziehen. 43 Staaten, darunter Deutschland, enthielten sich, während Israel und die USA, sowie wenige andere Länder, gegen diesen Vorschlag stimmten. Diese Resolution hat keine rechtlichen Konsequenzen, spiegelt jedoch die anhaltenden Spannungen in der Region wider und wird im Hinblick auf das kürzlich veröffentlichte Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofs als bedeutend erachtet. In diesem Gutachten wurde festgestellt, dass die Besetzung der palästinensischen Gebiete illegal sei und schnellstmöglich beendet werden müsse, was Israel jedoch ignoriert hat, ein Verhalten, das auch im Zusammenhang mit der UN-Resolution erwartet wird.

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