Ein dramatischer Wendepunkt im Leitstellen-Projekt Westthüringen! Der Landkreis Gotha zieht sich zurück, doch der Wartburgkreis und der Ilm-Kreis setzen ihren Kurs auf eine digitale Rettungsleitstelle unbeirrt fort. Ilm-Kreis-Landrätin Petra Enders (parteilos) bestätigte, dass die verbleibenden Partner trotz Gothas Ausstieg entschlossen sind, ihre Pläne weiterzuverfolgen. Gespräche mit potenziellen neuen Partnern sind bereits im Gange, um das ambitionierte Ziel zu erreichen.
Das Innenministerium hat klargestellt, dass Gothas Rückzug keine Auswirkungen auf die Leitstellenstrategie des Landes hat. Allerdings könnten die Fördermittel, die an eine Partnerschaft gebunden sind, gefährdet sein. Der Wartburgkreis plant, die gemeinsame Leitstelle mit dem Ilm-Kreis bis spätestens Ende 2026 betriebsbereit zu machen – ein ehrgeiziges Ziel, das nun unter einem neuen Stern steht!
Ursprüngliche Pläne in Gefahr
Die Gründung des Zweckverbands "Zentrale Leitstelle Westthüringen“ im Jahr 2020 sollte eine zentrale Leitstelle in Schwabhausen (Kreis Gotha) bis 2027 hervorbringen. Ein Grundstück war bereits gefunden, doch die exorbitanten Kosten von rund 17 Millionen Euro haben die Diskussion um eine digitale Lösung angestoßen. Während die anderen Kreise die Vorteile einer digitalen Leitstelle sehen, hat Gotha entschieden, den Zweckverband zu verlassen und plant, das Grundstück zurückzugeben.
Zukunft der Leitstellen im Fokus
Das Land Thüringen verfolgt seit Jahren das Ziel, die Rettungsleitstellen zu verknüpfen. Die Partnerschaft zwischen Nordhausen und Erfurt ist bereits auf einem guten Weg, und auch zwischen Gera und Jena steht eine Einigung kurz bevor. Technische Planungen laufen parallel, während im Süden erste Gespräche im Rettungsdienstzweckverband Südthüringen stattfinden. Doch nicht alle Landkreise sind an Bord: Unstrut-Hainich, Eichsfeldkreis und Landkreis Weimarer Land bleiben außen vor.
Aktuell gibt es in Thüringen zwölf Rettungsleitstellen, doch diese Zahl soll drastisch reduziert werden. Ziel ist es, die Leitstellen auf dem neuesten Stand der Technik zu halten und gleichzeitig Kosten zu sparen. Das Innenministerium und die gesetzlichen Krankenkassen unterstützen die Finanzierung dieser wichtigen Einrichtungen. Die Zukunft der Rettungsdienste in Thüringen bleibt also spannend!
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