Nach den begeisternden Wettkämpfen der Olympischen Spiele in Paris kehrt der Volleyball nun auf einen weniger glanzvollen, doch ebenso spannenden Platz zurück: die 2. Bundesliga. Die Blue Volleys Gotha stehen vor einer neuen Saison, und die Erwartungen sind hoch, wenn auch mit einem gewissen Maß an Zurückhaltung.
Die Vorfreude bei den Vereinsverantwortlichen und Fans ist groß – schließlich landeten die Blue Volleys in der letzten Saison auf dem 3. Platz. Doch die kommenden Spiele bringen einige Herausforderungen mit sich. Ein zentraler Aspekt ist die Veränderung im Trainerteam, da der vorherige Coach Jonas Kronseder nach fünf erfolgreichen Jahren in die 1. österreichische Liga gewechselt ist. Umso wichtiger wird die Rolle von Robert Werner, der nun seine Position als Teamkapitän gegen die Verantwortung als Trainer eintauscht.
Veränderungen im Team und auf der Trainerbank
Die Situation erfordert Geduld, denn der 24-jährige Werner muss sich in seine neue Rolle einfinden und das Team durch eine schwierige Phase leiten. Es stehen einige Änderungen bevor, die sich besonders auf die Kaderzusammensetzung auswirken. Wichtigste Abgänge sind Mittelblocker Harrison McBean, der in seine australische Heimat zurückgekehrt ist, und Libero Max Stückrad, der aufgrund beruflicher Verpflichtungen seinen Rückzug aus dem Profisport antritt. Hinzu kommt Robert Werner, dessen Abgang als Spieler eine Lücke hinterlässt.
Doch es gibt auch frischen Wind: Die Blue Volleys haben neue Spieler verpflichtet, um die Abgänge zu kompensieren. Außenangreifer Daniel Ridings aus Kanada und der australische Mittelblocker Luke Crutchley sind unter den Neuzugängen, die zusammen mit Zuspieler Finn Jansen und Mittelblocker Tim Wagner aus Eibelstadt und Jena an die Seitenlinie nach Gotha wechseln.
Trotz der Abgänge wird der Großteil des Stammteams erhalten bleiben, was den Übergang der Neuankömmlinge deutlich erleichtert. Christoph Aßmann, ein erfahrener Spieler, wird der neue Kapitän und wird damit Nachfolger von Robert Werner. Die Unterstützung vom Team und den Fans wird auch in dieser Saison entscheidend sein, um die Herausforderungen zu meistern.
Die Zielsetzung für die kommende Saison ist klar: Das Team strebt einen Platz im gesicherten Mittelfeld an und möchte frühzeitig der Abstiegszone entkommen. Die Konkurrenz schläft nicht, und einige Gegner haben ihre Mannschaften personell verstärkt, was die Aufgabe, erneut einen Podestplatz zu erreichen, zusätzlich erschwert. Dennoch bleibt es abzuwarten, wie sich die Blue Volleys entwickeln werden.
Livestream-Übertragungen und die Unterstützung der Fans
Ein erfreulicher Schritt für die Fangemeinde ist die neue Partnerschaft mit Dyn Media für die Livestream-Übertragungen. Ab sofort können alle Spiele der 2. Bundesliga auf dem YouTube-Kanal von Dyn kostenlos und live verfolgt werden. Dies eröffnet den Fans die Möglichkeit, ihre Mannschaft hautnah zu unterstützen, auch wenn sie nicht in der Halle sein können.
Die Hoffnung auf volle Ränge und eine lautstarke Unterstützung bleibt ungebrochen. Die bevorstehende Saison verspricht spannend zu werden, auch wenn sie nicht mit dem Glanz der Olympischen Spiele vergleichbar ist. Für die Blue Volleys in Gotha heißt es, auf eine positive Entwicklung zu hoffen und mit jedem Spiel die Zuschauer zu begeistern.
Einen tieferen Einblick in die Thematik gibt der Beitrag auf www.volleyballer.de.