Das Universitätsklinikum Jena (UKJ) hat erneut für seine herausragende Händehygiene das Gold-Zertifikat im Rahmen der Initiative „Aktion Saubere Hände“ erhalten. Dies markiert den vierten aufeinanderfolgenden Erfolg in dieser Kategorie und positioniert das UKJ als eine von nur vier Krankenhäusern in Thüringen, die mit dieser Auszeichnung geehrt werden.
Der Klinikalltag birgt zahlreiche Risiken hinsichtlich der Übertragung von Krankheitserregern, die durch unzureichende Hygienemaßnahmen entstehen können. Besonders kritische Situationen sind Berührungen mit Patienten, der Umgang mit potenziell kontaminiertem Material sowie der Kontakt mit der unmittelbaren Umgebung des Patienten. In diesen Momenten spielt die hygienische Händedesinfektion eine entscheidende Rolle, um Infektionen vorzubeugen.
Überwachung der Händedesinfektion
Ein zentrales Element der Zertifizierung ist die systematische Beobachtung des Händedesinfektionsverhaltens des Klinikpersonals. Fachkräfte der Hygieneabteilung im Institut für Infektionsmedizin und Krankenhaushygiene führen regelmäßige Kontrollen durch, um zu prüfen, ob die Mitarbeiter sich in den richtigen Momenten die Hände desinfizieren. Im Jahr 2023 wurden dabei über 2.500 Einzelbeobachtungen dokumentiert, was die Sorgfalt und das Engagement des UKJ unterstreicht.
Die wiederholte Auszeichnung zeigt, dass das UKJ nicht nur hohe Standards in der Patientenversorgung anstrebt, sondern auch Maßnahmen ergreift, um die Sicherheit und Gesundheit seiner Patienten aktiv zu schützen. Diese praktischen Schritte zur Verbesserung der Hygiene sind nicht nur für die Krankheitsvorbeugung von Bedeutung, sondern fördern auch das Vertrauen der Patienten in die medizinische Versorgung.
Das goldene Zertifikat der „Aktion Saubere Hände“ honoriert diese Bemühungen und setzt einen neuen Maßstab für andere Krankenhäuser in der Region. Diese Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, die Händehygiene der gesamten medizinischen Gemeinschaft zu verbessern und trägt erheblich zur Minimierung von Infektionsrisiken bei.
Die kontinuierliche Beobachtung und Auswertung des Händedesinfektionsverhaltens verdeutlicht die Ernsthaftigkeit, mit der das UKJ dieser Herausforderung begegnet. Dieser Erfolg ist nicht nur ein Zeichen hervorragenden Hygienemanagements, sondern auch eine Einladung an andere Institutionen, ähnliche Standards anzustreben.
Es bleibt spannend zu beobachten, wie andere Kliniken in Thüringen und darüber hinaus auf die stetig wachsenden Anforderungen im Bereich der Hygiene reagieren werden. Die Tatsache, dass das UKJ in der Lage ist, solch hohe Standards zu halten, könnte als Anreiz fungieren, um ein umfassenderes und systematisches Hygienemanagement in der gesamten Branche voranzutreiben.
Für mehr Details zu diesem Thema finden sich umfassende Informationen im Bericht auf www.jenatv.de.
