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„Goethes Zeichnungen: Ein einzigartiger Blick in die Welt des Dichters“

Die Klassik Stiftung Weimar plant ab 2024 eine umfassende wissenschaftliche Erforschung und digitale Zugänglichmachung von etwa 2.500 einzigartigen Zeichnungen des Dichters Johann Wolfgang von Goethe, um deren bedeutenden Einfluss auf Kunst und Wissenschaft zu würdigen und Einblicke in sein kreatives Denken zu ermöglichen.

Die Klassik Stiftung Weimar hat große Pläne für die faszinierenden Zeichnungen des bedeutenden Dichters Johann Wolfgang von Goethe. Ab dem kommenden Jahr wird ein umfangreiches Forschungsprojekt ins Leben gerufen, das sich ausschließlich den Zeichnungen Goethes widmet. Ziel der Stiftung ist es, diesen bemerkenswerten Bestand, der einzigartig im weltweiten Kontext ist, genauer unter die Lupe zu nehmen und für die Öffentlichkeit sowie die Wissenschaft zugänglicher zu machen.

Goethe, der von 1749 bis 1832 lebte, war nicht nur ein herausragender Schriftsteller, sondern auch ein talentierter Zeichner. Sein Werk umfasst eine Vielzahl von Skizzen, die Landschaften, anatomische Studien und darüber hinaus darstellen. Der enorme Wert ihrer Zeichnungen ist nicht nur künstlerisch, sondern auch als historisches Zeugnis seiner Zeit sowie seines kreativen Schaffens von Bedeutung.

Ein einzigartiger Bestand an Zeichnungen

Die Stiftung beschreibt die Zeichnungen Goethes als „Herzkammer der Graphischen Sammlungen Weimar“. Ulrike Lorenz, die Präsidentin der Stiftung, sowie Annette Ludwig, die Direktorin der Stiftungsmuseen, betonen den universellen Wert dieser Werke. Mit etwa 2.500 Zeichnungen in der Sammlung der Stiftung sind rund 300 weiteren in verschiedenen Museen und Sammlungen außerhalb von Weimar zu finden. Diese Exponate gewähren spannende Einblicke in Goethes Denken und seine künstlerische Wahrnehmung.

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„Goethe ergründete zeichnerisch die Welt, seine Welt“, erklärt Sebastian Giesen, Geschäftsführer der Hermann Reemtsma Stiftung, die gemeinsam mit der Ernst von Siemens Kunststiftung das Projekt unterstützt. Das Forschungsprojekt wird bis 2027 unter der Leitung von Christoph Orth, dem Kurator der Graphischen Sammlungen mit dem Fokus auf die Goethezeit, durchgeführt.

Goethes Leidenschaft für das Zeichnen begleitete ihn sein ganzes Leben. Er erstellte nicht nur Skizzen von Wolken und Gesteinen, sondern illustrierte auch Gedichte und kopierte bedeutende Kunstwerke. Letztmals wurden seine Zeichnungen vor über 50 Jahren wissenschaftlich bearbeitet, was den aktuellen Forschungsansatz umso relevanter macht. Die Klassik Stiftung Weimar ist voller Hoffnung, dass die Neubewertung und Digitalisierung dieser Werke nicht nur zur Forschung beiträgt, sondern auch eine breitere Öffentlichkeit erreicht.

Mit diesem Schritt setzt die Klassik Stiftung Weimar einen bedeutenden Akzent in der Kunst- und Literaturwissenschaft. Das Projekt zielt darauf ab, nicht nur die künstlerische Dimension von Goethes Arbeiten zu erforschen, sondern auch das Verständnis für die Verbindung zwischen seinem zeichnerischen und schriftstellerischen Schaffen zu vertiefen. Die Öffentlichkeit wird die Möglichkeit haben, an dieser spannenden Reise teilzunehmen, während gleichzeitig wertvolles Wissen für zukünftige Generationen festgehalten wird.

– NAG

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