Der Theaterbesuch in Altenburg zum Jahresende wird von gemischten Gefühlen begleitet. Während das Publikum den Ballettklassiker „Der Nussknacker“ schätzt, der sechsmal auf dem Spielplan steht, wird das restliche Programm als Mangelware kritisiert. So bemängelt die LVZ-Autorin Ellen Paul, dass die Inszenierung weit hinter den Angeboten des Nachbarortes Gera zurückfällt. Während Altenburg lediglich ein unzureichendes Programm aus der Vorjahres-Premiere anbietet, glänzt Gera mit einem vollen Programm, das die Märchenoper „Hänsel und Gretel“ und andere Stücke umfasst, wie LVZ berichtete.
Am 9. November 2024 brachte das Theater Altenburg Gera die dritte Episode seiner Science-Fiction-Saga „√My – Episode III: Das letzte Kapitel“ zur Aufführung, die interaktive Elemente beinhaltete. Diese innovative Reihe lässt das Publikum durch Live-Events und eine App am Geschehen teilhaben. Zudem fand ein Benefizkonzert mit dem Leipziger Wundermusiker Sebastian Heindl statt, der bekannte Werke auf der Sauer-Orgel präsentieren wird, um Spenden für das Theater Gera zu sammeln. Solche Veranstaltungen zeigen, wie breit gefächert das kulturelle Angebot in der Region ist, während Altenburg unter der Eindrucks eines ungleichen Spielplans leidet. Hinweise zu diesen Veranstaltungen liefert ABG.
Kulturelle Unterschiede und Herausforderungen
Die Vorfreude auf das Weihnachtsprogramm wird durch die Kritik an der Qualität des Altenburger Angebots getrübt. Ohne ein ansprechendes Bühnenbild und mit Playback-Musik wird der Eindruck verstärkt, dass Altenburg in der kulturellen Szene nicht mithalten kann. Während Gera mit elaborierten Produktionen und Live-Orchestern glänzt, bleibt Altenburg nur der Schatten des Erfolgs. Diese Form der Ungleichbehandlung ist nicht neu; bereits vor zwei Jahren hatte sich der Altenburger Theaterverein über die Benachteiligung beschwert, welche sich in der aktuellen Spielzeit leider nicht verändert hat.
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