In der Stadt Gera wird ein einzigartiges Erlebnis für Interessierte der Naturgeschichte geboten: Das Museum für Naturkunde eröffnet eine Sonderausstellung, die sich mit Funden aus der Weichsel-Kaltzeit beschäftigt. Ab diesem Samstag können Besucher ein lebensgroßes Modell eines Wollhaarnashorns bewundern, das zusammen mit Fossilien aus der letzten Eiszeit präsentiert wird.
Die Weichsel-Kaltzeit, die zwischen 115.000 und 11.600 Jahren vor unserer Zeitrechnung stattfand, war eine faszinierende Ära, in der einige der größten Säugetiere lebten, darunter das Wollhaarnashorn. Dieses Exemplar wird im Rahmen der Ausstellung ausgezeichnet in Szene gesetzt. Gera feiert mit dieser Ausstellung gleich zwei Jubiläen: 120 Jahre nach dem Fund eines gefüllten Skeletts eines Wollhaarnashorns im Bad Köstritzer Stadtteil Pohlitz und 150 Jahre nach der Entdeckung der Lindenthaler Hyänenhöhle im Stadtteil Pforten.
Die Faszination der großen Tiere
Was die Ausstellung besonders macht, sind nicht nur die beeindruckenden Replikate, sondern auch die originalen Fossilien, die zum Teil die Lebensweise dieser Wesen beleuchten. Besucher dürfen sich auf Originalknochen der Höhlenhyäne freuen, die ein Bild vom Zusammenleben dieser Tierarten in Nebeneinander von anderen großen Tieren aus der Kaltzeit vermitteln. Das Museum wird zudem umfangreiche Informationen über die beiden bedeutenden Funde und deren historischen Kontext bereitstellen.
Die Möglichkeit, Fossilien zu betrachten und zu erfahren, wie unsere Vorfahren gemeinsam mit diesen imposanten Kreaturen lebten, macht die Ausstellung zur idealen Gelegenheit für alle, die sich für die Erdgeschichte und die Entwicklung der Tierwelt interessieren. Von der Wissenschaft über die Bildung bis hin zum puren Staunen bietet diese Ausstellung eine breite Palette von Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit der Natur.
Die Sonderausstellung ist von nun an bis August nächsten Jahres im Naturkunde-Museum Gera zu besichtigen. Dies gibt Besuchern ausreichend Zeit, die Funde und das Lebensumfeld der Weichsel-Kaltzeit engen zu erleben, sowie neue Erkenntnisse über die Geologie und die Geschichte Thüringens zu gewinnen.
Für jemanden, der sich für die Urgeschichte und die Entwicklung der Arten interessiert, stellt dieser Besuch eine spannende Bildungsreise dar. Details zur Ausstellung und ihrer besonderen Exponate sind siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.n-tv.de zu finden. Besucher sollten sich diese bemerkenswerte Gelegenheit nicht entgehen lassen!