Der Thüringer Bio-Preis wurde in diesem Jahr an zwei herausragende Betriebe verliehen, die sich laut den Angaben an der Landwirtschaftsmesse in Erfurt hervorgetan haben. Die Gewinner sind der Bergkreishof Ökologischer Landbau aus Erfurt-Ermstedt sowie der Biohof Bärwolf aus Klettbach. Diese Auszeichnungen sind nicht nur mit einer finanziellen Summe von insgesamt 13.000 Euro dotiert, sondern sie stehen auch für die Wertschätzung und das Engagement im Bereich des ökologischen Landbaus.
In der Kategorie „Bioprodukt“ stach ein innovatives Produkt hervor: der koffeinfreie Lupinenkaffee aus Ermstedt. Dieses Produkt hat die Jury überzeugt und zeigt, wie kreative Ansätze im Bio-Lebensmittelsektor Erfolg haben können. Der Biohof Bärwolf hingegen erhielt die Auszeichnung in der Kategorie „Konzept zur Vermittlung der Werte des ökologischen Landbaus“ für seine beeindruckende regionale Wertschöpfungskette, die sich rund um das Thüringer Weidefleisch dreht.
Wachsender Ökolandbau in Thüringen
Der Thüringer Bio-Preis, der seit 2016 alle zwei Jahre verliehen wird, würdigt beispielhafte Leistungen und Förderungen der Biobranche. In diesem Jahr gingen insgesamt 56 Bewerbungen von 33 Unternehmen ein, was die rege Beteiligung und das wachsende Interesse am ökologischen Landbau unterstreicht. Dies hat auch Agrarministerin Susanna Karawanskij bemerkt, die die Auszeichnungen überreichte. Sie betonte, dass der Ökolandbau in Thüringen in den vergangenen Jahren einen stetigen Zuwachs verzeichnen konnte.
Karawanskij wies darauf hin, dass die ökologisch bewirtschaftete Fläche im Freistaat seit 2015 beinahe doppelt so groß ist. Bereits mehr als 531 landwirtschaftliche Betriebe in Thüringen handeln als Ökobetriebe, was einem Anstieg von über 75 Prozent seit 2015 entspricht. Dies spiegelt nicht nur die Entwicklungen und Erfolge der Branche wider, sondern zeigt auch, wie wichtig nachhaltige Praktiken in der Landwirtschaft werden.
Die Auszeichnungen stellen ein klares Zeichen für die Innovationskraft und die Bedeutung der Bioproduktion in der Region dar. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Trends weiterentwickeln, insbesondere in einem Markt, der zunehmend Wert auf Nachhaltigkeit legt. Für weitere Informationen zu dieser Thematik können Interessierte die aktuelle Berichterstattung auf www.antennethueringen.de einsehen.