Jena (ots)
Am 04. September 2024 fand ein packendes Regionalligaspiel zwischen dem FC Carl Zeiss Jena und dem FC Rot Weiß Erfurt statt, das in der ausverkauften Bühne von 12.432 Zuschauern, darunter 1.375 strahlende Fans aus Erfurt, ausgetragen wurde. Die Begegnung, die als Thüringenderby bekannt ist, zog nicht nur Fußballbegeisterte, sondern auch eine gewisse Portion früherer Rivalität und Spannung an.
Bereits vor dem Spiel gab es kleinere Unruhen, die das Bild der Veranstaltung trübten. Während die heimischen Anhänger über die Kahlaische Straße zur Arena liefen, kam es zu einer kurzfristigen Auseinandersetzung mit der Polizei. Diese entschloss sich, durch gezielte Intervention und den Einsatz von unmittelbarem Zwang die Ordnung wiederherzustellen. Die erste Hälfte des Spiels verlief jedoch ohne signifikante Störungen und die Zuschauer konnten sich auf die Sportlichkeit konzentrieren.
Reizvolle Pyrotechnik und emotionale Stimmung
Nach der Halbzeitpause entglitt einigen Fans offenbar die Kontrolle. Im Heimblock wurden mehrere bengalische Fackeln und andere pyrotechnische Geräte gezündet. Der starke Rauch zwang den Schiedsrichter dazu, das Spiel für etwa fünf Minuten zu unterbrechen, während sich die Situation erneut zuspitzte. Auch in der zweiten Spielhälfte zündeten viele Anhänger fröhlich weitere Fackeln, was bei einigen Zuschauern sowohl Begeisterung als auch Besorgnis hervorrief.
Ein weiteres bemerkenswertes Verhalten zeigte sich in Form von Becherwürfen aus dem Bereich der Nordtribüne, wo einige Fans sich durch die emotionale Atmosphäre dazu verleiten ließen, ihre Wut oder Frustration in dieser Art auszudrücken. Trotz dieser Vorfälle überwogen die sportlichen Erlebnisse und das Spiel selbst stand im Mittelpunkt. Auch wenn die Emotionen hochgekocht wurden, blieb die Mehrheit der Zuschauer auf den Fußball fokussiert. Der Höhepunkt des Spiels war ein spektakulärer 5:1-Sieg für den FC Carl Zeiss Jena, der einen weiteren wichtigen Schritt in der Regionalliga bedeutete.
Ordnungshüter und mobiler Einsatz
Die Abreise der Fans war geprägt von einem beständigen Einsatz der Polizei, die alles daransetzte, einen reibungslosen Abfluss aller Zuschauer zu gewährleisten. Während der Rückkehr versuchten einige Anhänger der Gastmannschaft, die polizeiliche Begleitung zu durchbrechen, was jedoch durch die Einsatzkräfte unter Kontrolle gebracht werden konnte. Die Polizei hatte Unterstützung von Thüringer, Brandenburger sowie sächsischen Kräften und Einsatzkräften der Bundespolizei erhalten, um die Lage zu bewältigen.
Insgesamt wurden nach dem Spiel 17 Straf- und Ordnungswidrigkeitenanzeigen gefertigt. Das zeigt, dass trotz der Freude über das Spiel auch rechtliche Konsequenzen für einige Fans zu befürchten sind. Solche Zwischenfälle werfen ein Licht auf die Herausforderungen bei Fußballspielen, die oft mit großen Emotionen, aber auch mit unerwarteten Spannungen verbunden sind.
– NAG
