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Rassismus-Vorfall im Stadion: Erfurts Awoudja kämpft für ein Zeichen!

In einem spannenden Duell in der Fußball-Regionalliga Nordost hat der FC Rot-Weiß Erfurt am Sonntagnachmittag einen 2:1-Sieg gegen den FSV 63 Luckenwalde errungen. Doch der Triumph wurde von einem schockierenden Vorfall überschattet: Maxime Awoudja, der 26-jährige Innenverteidiger von Erfurt, wurde während des Spiels von einem Zuschauer rassistisch beleidigt. „Ja, ganz klar“ hörte er die verletzenden Worte, die ihn in Rage versetzten, wie er in einem Interview mit Ostsport.TV erklärte.

Der Vorfall ereignete sich kurz nach dem Wiederanpfiff, und der Stadionsprecher reagierte umgehend, indem er klarstellte, dass im Luckenwalder Stadion kein Platz für solche Beleidigungen sei. FSV-Präsident Dirk Heinze unterstützte diese Haltung und betonte die Tradition des Stadions. Die Situation eskalierte, als andere Zuschauer den Vorfall der Polizei meldeten, die daraufhin den beschuldigten Fan vor Ort festnahm. Awoudja dankte den Zuschauern für ihre Unterstützung und betonte, wie wichtig es sei, ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen.

Maxime Awoudja: Ein Aufstieg mit Hindernissen

Trotz der negativen Erfahrung auf dem Platz zeigte Awoudja seine Klasse: Er erzielte in der 62. Minute den Ausgleichstreffer und trug entscheidend zum Sieg seiner Mannschaft bei. Zuvor hatte der FSV-Kapitän Lucas Vierling die Gastgeber in der 36. Minute mit einem spektakulären Distanzschuss in Führung gebracht. Nur elf Minuten nach dem Ausgleich brachte Obed Chidingu Ugondu die Thüringer schließlich auf die Siegerstraße. Awoudja, der seine fußballerische Ausbildung beim FC Bayern begann und 2020 mit dem VfB Stuttgart in die Bundesliga aufstieg, bewies einmal mehr seine Nervenstärke und seinen unermüdlichen Kampfgeist.

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Quelle/Referenz
maz-online.de

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