Ein weihnachtliches Erlebnis in Erfurt wurde jetzt getrübt! Der beliebte Weihnachtsmarkt, der vom 26. November bis zum 22. Dezember 2024 stattfindet, wird von einem schmerzhaften Verlust betroffen: Die Erfurter Brauerei „Heimathafen“ wird in diesem Jahr keine eigene Bude anbieten. Jan Schlennstedt, der Braumeister der Brauerei, erklärte in einem Interview mit Thüringen24, dass sie aufgrund erheblicher bürokratischer Hürden und unvorteilhafter Bedingungen eine Absage erteilen mussten. „Das kannst du knicken“, sagte der Braumeister, der nach einem Jahr Überlegungen und Herausforderungen zu dem Entschluss kam, dass Aufwand und Nutzen einfach nicht stimmten.
Der Weihnachtsmarkt in der Landeshauptstadt Thüringens zieht mit über 200 Holzhäusern und zahlreichen Attraktionen jedes Jahr zahlreiche Besucher an. Vom festlich beleuchteten Weihnachtsbaum bis zu einer 12 Meter hohen original erzgebirgischen Weihnachtspyramide gibt es viel zu entdecken. Die traditionell angebotenen Thüringer Spezialitäten wie das Erfurter Schittchen und die Thüringer Bratwurst sind dabei unverzichtbar, wie die offizielle Seite des Weihnachtsmarktes verrät. Auch wenn das „Erfurter Schittchen“ von „Heimathafen“ nicht erhältlich sein wird, gibt es es in verschiedenen Geschäften in der Innenstadt zu kaufen, wie beispielsweise im Teegut am Domlatz und in den Rewe-Filialen am Anger. Besucher müssen also nicht ganz auf das weihnachtliche Bier verzichten.
Bürokratische Hürden und kulinarische Highlights
Die Absage von „Heimathafen“ ist ein deutliches Beispiel für die Herausforderungen, die die Anbieter auf dem Erfurter Weihnachtsmarkt meistern müssen. Die Auflagen, die für den Ausschank alkoholischer Getränke nötig sind, betreffen vor allem die Bürokratie, die es Kleinunternehmern erschwert, an der festlichen Veranstaltung teilzuhaben. Zudem dürfen Budenbetreiber entweder nur Bier oder nur Glühwein ausschenken, was die Auswahl einschränkt und die Planung kompliziert macht. Trotz dieser Rückschläge wird der nach Weihnachtsgerüchen duftende Markt am Domplatz weiterhin ein Ort sein, an dem Besucher die Festtage in all ihrer Pracht erleben können, so wie die offizielle Weihnachtsmarkthomepage verspricht.
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