Eine Gruppe von acht Bauingenieurstudierenden der Fachhochschule Erfurt ist seit dem 21. September 2024 in New Delhi, wo sie eine Woche lang an der Partneruniversität Jamia Millia Islamia verweilen. Unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Michael Schick, haben die Studierenden die Möglichkeit, nicht nur ihre praktischen Fähigkeiten zu testen, sondern auch eine neue Kultur kennenzulernen.
Im Rahmen ihres Aufenthaltes arbeiten die Studierenden an der Vermessung eines denkmalgeschützten Gebäudes und besuchen verschiedene Baustellen sowie historische Monumente der indischen Hauptstadt. Dies ist eine wertvolle Gelegenheit für sie, neben der Theorie auch praktische Erfahrungen zu sammeln und internationale Kontakte zu knüpfen.
Akademischer Austausch und kulturelle Erfahrungen
Das Austauschprogramm, das seit 2003 besteht, hat es bereits rund 160 Studierenden aus Erfurt ermöglicht, Indien zu besuchen. Diese Reisen sind nicht nur auf akademische Belange beschränkt; sie bieten auch einen tiefen Einblick in die reiche Kultur und Geschichte Indiens. Die Studierenden erhalten so die Möglichkeit, sich mit ihren indischen Kommilitonen auszutauschen und von deren Perspektiven auf die Bauingenieurwissenschaften zu lernen.
Die Rückkehr der Delegation ist für Ende dieser Woche geplant. Doch es bleibt nicht nur bei diesem Besuch. Im Juni 2025 wird eine indische Gruppe zu einem Gegenbesuch nach Erfurt reisen. Dabei werden die Ergebnisse ihrer gemeinschaftlichen Arbeiten in einem wissenschaftlichen Workshop präsentiert und zur Diskussion gestellt.
Diese Aktivitäten unterstreichen die Bedeutung solcher Austauschprogramme für die akademische Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Indien. Studierende profitieren nicht nur von fachlichen Kenntnissen, sondern erweitern auch ihren Horizont durch interkulturelle Begegnungen. Der Einfluss dieser Programme auf die persönliche und berufliche Entwicklung der Teilnehmenden kann nicht hoch genug eingeschätzt werden.
Eine solche Kooperation fördert zudem das gegenseitige Verständnis zwischen den Kulturen und schafft ein Netzwerk von Fachleuten, die in der globalisierten Welt von heute wichtig sind. Die Initiative steht nicht nur für eine akademische Verbindung, sondern auch für eine Brücke zwischen zwei verschiedenen Kulturen, die in einer zunehmend vernetzten Welt von unschätzbarem Wert ist.
Für diejenigen, die mehr über die Erfahrungen der Studierenden in Indien wissen möchten, bietet sich die Gelegenheit, ihren Eindrücken bei ihrem Heimkehrbericht zu folgen, der bald veröffentlicht wird. Somit profitiert auch die Gemeinschaft von den gesammelten Erkenntnissen und Erfahrungen dieser internationalen Zusammenarbeit.
Insgesamt zeigt der Besuch der Erfurter Studierenden in New Delhi die Relevanz solcher akademischen Programme und ihre Schlüsselrolle in der Bildung. Diese Initiativen eröffnen neue Wege und ermöglichen es den Studierenden, ihren beruflichen Horizont zu erweitern und gleichzeitig die Kulturen anderer Länder zu erleben, was in der heutigen globalisierten Welt von großer Bedeutung ist.