Inmitten des geschäftigen Treibens auf dem Anger in Erfurt, wo Menschen für ihre Einkäufe halten, einen Kaffee genießen oder einfach entspannt in der Sonne sitzen, vermissen die Einheimischen schon seit Monaten eine wichtige Klangkulisse: das sanfte Plätschern des Anger-Brunnens. Die Erfurter müssen jedoch nun zur Kenntnis nehmen, dass die Tage des erfrischenden Springbrunnens mit seinem beruhigenden Wassergeräusch vorerst vorbei sind. Es hat sich tatsächlich ausgesprudelt.
Ursprünglich war geplant, den neuen Angerbrunnen vor dem Kaufhaus Anger 1 bereits im Juli in Betrieb zu nehmen. Doch während wir uns nun dem September nähern, bleibt der Brunnen noch immer trocken, und das Wasser versiegt bis auf Weiteres. Am Montag, den 2. September, gab die Stadt bekannt, dass der Brunnen in diesem Jahr nicht mehr sprudeln wird.
Erfurt: Traurige Nachricht für den Anger
Die Vorfreude auf den neuen Brunnen wurde durch eine verheerende Entdeckung getrübt. Statt des erwarteten plätschernden Wassers mussten die Stadtverwaltung und die Verantwortlichen eine schockierende Nachricht übermitteln: Bei der abschließenden technischen Überprüfung wurde ein Totalschaden an den Pumpen festgestellt. Diese kritische Situation wurde auch von einer Fachfirma bestätigt, was die Lage noch gravierender macht.
Besonders alarmierend ist, dass es trotz intensiver Vorbereitungen und der beschafften Materialien nun zu Verzögerungen kommt. „Da es sich bei derartigen Pumpen nicht um Lagerware handelt, ist das erst einmal mit hohen Lieferzeiten verbunden“, erläutert Dr. Sascha Döll, der Leiter des Gartenamts. Die Stadt hatte zwar die benötigten Pumpen erhalten, doch musste festgestellt werden, dass diese beim Transport beschädigt wurden.
Diese Rückschläge sind nicht nur ärgerlich, sondern verursachen auch Unruhe unter den Erfurtern. Immer wieder scheinen unvorhergesehene Probleme im Bereich des Brunnens aufzutreten, die sowohl die Verkehrssicherheit als auch die Möglichkeit einer Inbetriebnahme des Brunnens gefährden. „Es macht deutlich, dass trotz regelmäßiger Wartung und Pumpenchecks immer wieder unvorhersehbare Probleme auftreten können“, sagte Döll. Der Stadt bleibt zudem nur zu hoffen, dass weitere unangenehme Überraschungen ausbleiben und der Angerbrunnen im kommenden Jahr endlich in Betrieb genommen werden kann.
Für die Bevölkerung und Besucher Erfurts bleibt die Situation frustrierend, da der Brunnen nicht nur ein ästhetisches Element des Platzes darstellt, sondern auch ein Ort der Begegnung und der Entspannung sein sollte. Nun ist es bitterlich bedauerlich, dass die erhoffte Erfrischung in der Innenstadt bis auf Weiteres ausbleibt. Dies ist eine eigentliche Aufforderung an die Gemeinde, die Umstände rund um den Brunnen noch einmal eingehend zu überprüfen und sicherzustellen, dass solche Schwierigkeiten in Zukunft vermieden werden, um den Erfurtern ihr Schätzchen schnellstmöglich zurückzugeben.
Details zu diesem Vorfall sind noch spärlich, jedoch berichtet www.thueringen24.de, dass der Angerbrunnen in diesem Jahr nicht mehr sprudeln wird. Die Hoffnung bleibt, dass der Brunnen im nächsten Jahr mit frischem Wasser wieder zum Leben erweckt wird.