Die Situation in Eisenberg spitzt sich zu, denn die Vorbereitungen für die neuen Wohncontainer für Flüchtlinge sind im vollem Gange. In den kommenden Wochen sollen insgesamt 114 Wohneinheiten zu je zwei Personen entstehen, die insbesondere für Familien auch miteinander verbunden werden können. Diese Maßnahme wird die Kapazität der örtlichen Erstaufnahmeeinrichtung von etwa 170 auf maximal 350 Flüchtlinge erhöhen. Ursprünglich war sogar von 400 Bewohnern die Rede, was jedoch auf starke Kritik von Stadt und Anwohnern gestoßen ist.
Die ersten Flüchtlinge sollen Anfang November in die neuen Container einziehen, wie ein Sprecher des Landesverwaltungsamtes bestätigte. Die Frist für die Fertigstellung ist für September gesetzt, sodass die Unterkünfte rechtzeitig bereitstehen. Als vorrangige Herkunftsländer wurden Syrien, die Türkei und Afghanistan genannt, während Ukrainische Flüchtlinge dort nicht untergebracht werden sollen.
Technische Schwierigkeiten beim Lärmschutz
Ein zusätzliches Problem ist der geforderte Lärmschutz, der laut Landesverwaltungsamt zurzeit nicht umgesetzt werden kann. Dies wurde insbesondere von Anwohnern im nahegelegenen Stadtteil Saasa gefordert. Der Verantwortliche erklärte, dass herkömmliche Lärmschutzmaßnahmen technisch nicht möglich seien. Jedoch wird an einem Sichtschutz gearbeitet, der möglicherweise im nächsten Jahr verfügbar sein wird.
Die Entwicklungen in Eisenberg sind Teil einer breiteren Anstrengung, um Platz für ankommende Flüchtlinge zu schaffen. Auch wenn die Maßnahme notwendig erscheint, bleiben Fragen, wie Nachbarn und die Stadt mit der Situation umgehen werden. Mehr Informationen zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.tagesschau.de.
