Die Eisenacher Theaterwerkstätten haben einen bedeutenden Schritt zur Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen unternommen. Nach mehreren Jahren der Auslagerung machen die Mitarbeiter nun wieder einen großen Schritt zurück in ihr frisch renoviertes Gebäude. Dieses neue Zuhause soll nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch den sozialen Zusammenhalt innerhalb des Teams fördern.
In den vergangenen sechs Jahren war ein Großteil der Werkstätten des Landestheaters in eine ehemalige Industriehalle im Gewerbegebiet Krauthausen umgezogen. Dort finden sich unter anderem eine Tischlerei, eine Schlosserei sowie ein Malsaal und Bereiche für die Dekoration. Die Schneiderei war provisorisch im Verwaltungsgebäude der Intendanz untergebracht, während der Kostümfundus in Ruhla gelagert war. Diese Umstände waren nicht optimal und führten zu einer fragmentierten Arbeitsweise, die viele Herausforderungen mit sich brachte.
Verbesserte Bedingungen für die Mitarbeiter
Andreas Risto, der technische Leiter des Landestheaters, äußerte sich positiv über die neuen Gegebenheiten: „Die Arbeitsbedingungen haben sich im neuen Gebäude deutlich verbessert. Für die Bühnentechniker ist jetzt alles barrierefrei erreichbar,“ erklärte er. Dies stellt sicher, dass alle Mitarbeiter — unabhängig von ihren individuellen Bedürfnissen — effizient arbeiten können. Solche Verbesserungen sind nicht nur praktisch, sondern auch von großer Bedeutung für das Wohlbefinden der Mitarbeiter.
Ein weiterer Vorteil des Umzugs ist der soziale Zusammenhalt, der durch die Rückkehr aller Werkstätten unter ein Dach gestärkt wird. „Es ist wichtig, dass alle wieder in der Nähe des Theaters arbeiten,“ betonte Risto. Diese Nähe fördert nicht nur die Kommunikation, sondern auch die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Bereichen. Die Möglichkeit, direkte Gespräche zu führen und spontane Meetings abzuhalten, kann zu kreativeren Lösungen und einem produktiveren Arbeitsumfeld führen.
Der Umzug selbst wird als eine „Wahnsinnsaufgabe“ bezeichnet, für die das Team noch etwa acht Wochen Zeit zur Verfügung hat. Das Theater bereitete sich intensiv auf den Prozess vor, um sicherzustellen, dass alles reibungslos verläuft. Für die erste Premiere der neuen Spielzeit wurde bereits das Bühnenbild eingekauft, und für die zweite Premiere konnte es sogar vor dem Umzug fertiggestellt werden. Diese proaktive Planung zeigt, wie wichtig das Theaterteam die Übergangszeit nimmt, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.
Die Rückkehr in die renovierten Räumlichkeiten steht nicht nur für eine physische Rückkehr zu den alten Wurzeln, sondern auch für einen Neuanfang, der die Kreativität und das Teamgefüge des Landestheaters Eisenach erheblich stärken wird.
– NAG