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Digitalisierung im Mobilitätssektor: Hildburghausen führt, Suhl hinkt hinterher

Hildburghausen in Thüringen erweist sich als digitaler Vorreiter bei der Online-Zulassung von Fahrzeugen mit 20,4 Prozent, während Suhl als Rückschritt gilt, da die Stadt noch nicht an diesem zeitgemäßen Service angeschlossen ist, was gerade in der Vorwahlzeit für Diskussionen sorgt.

In Thüringen, einem Bundesland, das für seine historische Bedeutung und atemberaubenden Landschaften bekannt ist, gibt es neue Entwicklungen, die das Mobilitätskonzept der Region umgestalten. Besonders schwarzer Peter ist dabei die Stadt Suhl, während der Landkreis Hildburghausen ein leuchtendes Beispiel für digitale Vorreiterschaft bietet. Die jüngsten Erkenntnisse über die Digitalisierung von Dienstleistungen im Kfz-Bereich werfen Fragen zur allgemeinen Mobilität und den Fortschritt in den verschiedenen Regionen Thüringens auf.

Hildburghausen hat sich als wahres Musterbeispiel für moderne digitale Lösungen im Kfz-Bereich hervorgetan. Mit einer beeindruckenden Quote von 20,4 Prozent bei der Online-Zulassung von Fahrzeugen gehört der Landkreis zu den führenden Regionen in Deutschland. Nur Ingolstadt hat mit 21,1 Prozent einen noch höheren Anteil. Dies ist ein wichtiges Indiz dafür, wie Digitalisierung in der Verkehrsverwaltung den Alltag der Menschen erleichtern kann. Verkehrsminister Volker Wissing lobt dies als „gelebte Digitalisierung“, die als Vorbild für Verwaltungsmodernisierung dienen sollte.

Digitalisierung in Hildburghausen

Im Vergleich zu anderen Regionen zeigt sich in Hildburghausen, wie durch digitale Lösungen Zeit und Kosten gespart werden können. Die Online-Zulassung kostet mit nur 16,30 Euro deutlich weniger als die traditionelle Zulassung am Schalter, die mit 30,60 Euro fällig wird. Besonders beeindruckend ist auch, dass die Außerbetriebsetzung online nur 2,70 Euro kostet – ein klarer Vorteil gegenüber 16,80 Euro am Schalter.

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Diese Fortschritte zeugen nicht nur von einer modernen Verwaltung, sondern auch von einem klaren Nutzen für die Bürger. Der Landkreis nimmt eine Vorreiterrolle ein, die anderen Städten und Kreisen als Beispiel dienen könnte. Es ist jedoch wichtig, diese positiven Entwicklungen in den Kontext der verbleibenden Herausforderungen in anderen Teilen Thüringens zu setzen.

Der Rückschritt in Suhl

Die Gründe für den Rückstand sind unklar, doch die Konsequenzen sind deutlich. Während in anderen Landkreisen der digitale Fortschritt in vollem Gange ist, bleibt Suhl hinter den Erwartungen zurück. Autofahrer müssen längere Wartezeiten und höhere Kosten für die Zulassung in Kauf nehmen, was Fragen zur zukünftigen Entwicklung und zur Wettbewerbsfähigkeit der Stadt aufwirft.

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Insgesamt zeigt sich ein klarer Trend in Thüringen, der sowohl Fortschritt als auch Rückschritt umfasst. Während Hildburghausen ein leuchtendes Beispiel für digitale Effizienz liefert, hängen noch immer viele Landkreise und Städte hinterher. Aktuell werden seit September 2023 in Thüringen 96 Prozent der Kfz-Vorgänge auf herkömmliche Weise erledigt. Diese Zahl verdeutlicht die Kluft in der digitalen Nutzung innerhalb des Bundeslandes.

Die digitale Diskrepanz zwischen verschiedenen Regionen in Thüringen könnte nicht nur auf die Verwaltung, sondern auch auf die Lebensqualität und Zufriedenheit der Bürger Auswirkungen haben. Es bleibt zu hoffen, dass andere Städte und Landkreise von den Erfolgen in Hildburghausen inspiriert werden und ähnliche Schritte in Richtung Digitalisierung unternehmen. So könnte die Modernisierung der Verwaltung nicht nur die Abläufe vereinfachen, sondern auch den Servicegedanken festigen und das Leben in der Region insgesamt verbessern.

– NAG

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