Ein kleines, charmantes Café in Thüringen, das als beliebter Treffpunkt galt, sieht sich gezwungen, seine Türen für immer zu schließen. Das „Moses Café & Weinbar“ am Ekhofplatz in Gotha hat den unwiderruflichen Schritt angekündigt, der viele der treuen Gäste traurig stimmt.
In einer emotionalen Mitteilung auf Facebook machten die Betreiber am Montagmorgen, dem 19. August, die niederschmetternde Entscheidung bekannt. Sie werden am 31. August 2024 endgültig schließen. Diese Ankündigung kam nicht überraschend, denn die Gastronomie in Thüringen hat in jüngster Zeit mit zahlreichen Herausforderungen zu kämpfen, von stark steigenden Kosten bis hin zu Veränderungen der Vermietung. Trotz eines positiven Betriebsergebnisses war die wirtschaftliche Belastung zu groß, um weiterhin bestehen zu bleiben.
Der Abschied wird zelebriert
Die Betreibung des Cafés fiel den Inhabern alles andere als leicht: „Mit schwerem Herzen“ gaben sie bekannt, dass sie trotz des eingestellten positiven Betriebs keine Wahl haben. Die Erhöhung der Betriebskosten sowie die Reduzierung der genutzten Fläche durch den Vermieter waren die ausschlaggebenden Faktoren. Diese wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind in der Gastronomie zurzeit ein großes Problem und führen dazu, dass immer mehr Betriebe schließen müssen.
In der Abschiedserklärung wird deutlich, dass die Betreiber die unzähligen schönen Erinnerungen, die im Café entstanden sind, in ihren Herzen bewahren werden. Dennoch haben sie beschlossen, die Gelegenheit zu nutzen, um mit den Gästen ein letztes Mal zusammenzukommen. Am 7. September, nach dem offiziellen Schließungsdatum, findet ein Familienfrühstück statt, das bereits zahlreiche Reservierungen verzeichnen konnte.
„Wir wissen, dass die Schließung des Moses Cafés eine Lücke hinterlassen wird. Doch die schönen Erinnerungen werden weiterleben“, erklärte das Team, das seine Dankbarkeit für die jahrelange Unterstützung der Gäste äußerte und gleichzeitig die Hoffnung auf ein Wiedersehen in der Zukunft ausdrückte.
Die Resonanz der Gäste ist durchweg negativ, da viele den Verlust als großen Einschnitt empfinden. Kommentatoren in sozialen Medien teilten ihre Traurigkeit mit und wünschten den Betreibern alles Gute für ihre weiteren Lebenswege. „Das tut uns sehr leid. Wir wünschen Ihnen alles Gute für Ihre Zukunft“, meldete ein Nutzer.
Das Schicksal des „Moses Cafés“ wirft ein Licht auf die schwierige Lage vieler Gastronomen in der Region. Die Betreiber hoffen, dass es nicht zu einem dauerhaften Leerstand kommt und dass neue Gastronomien sich in Gotha ansiedeln können. Die Gastronomie lebt von den Menschen und ihren Geschichten, und viele Regionalinhaber kämpfen darum, ihre Träume auch in herausfordernden Zeiten zu verwirklichen.