Saale-Orla-KreisThüringen

AfD-Hochburg Thüringen: Moxa und Paska im politischen Ausnahmezustand!

Im Schiefergebirge in Thüringen haben zwei benachbarte Dörfer, Moxa und Paska, während der Kommunalwahl 2024 für Aufsehen gesorgt, da sie sich als wahre Hochburgen der Alternative für Deutschland (AfD) entpuppten. In einer Region, in der die Dorfbewohner sich persönlich kennen, haben sie sich in ihrer politischen Haltung auffällig einig gezeigt.

In Moxa, urkundlich seit dem Jahr 1295 erwähnt, sind die Überreste der Geschichte und der Charme der Fachwerkhäuser noch sichtbar. Doch vergangene Kriege haben ihre Spuren hinterlassen, und so lebt heute nur noch eine kleine Gemeinde von etwa 80 Personen in diesem Dorf. Die infrastrukturelle Anbindung durch stark befahrene Straßen könnte einer der Gründe sein, warum die Einwohnerzahl seit der Zeit Hitlers, als die Zahl noch 134 betrug, abgenommen hat. Interessant ist auch, dass im Jahr 2023 der 27-jährige Diplom-Volkswirt Johannes Linke von der AfD zum Bürgermeister gewählt wurde, was als politisches Erdbeben für Thüringen galt.

Die AfD im Aufwind – Ein Blick nach Paska

Der Nachbarort Paska ist Moxa in Bezug auf die Unterstützung der AfD sogar noch knapper gefolgt. Bei der Kreistagswahl im Saale-Orla-Kreis erreichte die Partei dort über 60 Prozent der Stimmen. Paska, mit einer Bevölkerungszahl von etwa 90, hat eine interessante Geschichte; Spuren der Kelten zeugen von einer langen Siedlungsgeschichte. Ein Grimmblick auf die Vergangenheit zeigt das Grabdenkmal von vier KZ-Häftlingen, die 1945 ermordet wurden, was die dunkle Geschichte des Ortes unterstreicht.

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Politisch gesehen war die AfD in Paska ein klarer Sieger bei der Europawahl 2019, wo sie 51,7 Prozent erhielt. Bei der letzten Kommunalwahl schnitt sie mit 60,9 Prozent ab. Solche Ergebnisse sagen mehr über die politische Landschaft aus als viele Worte. Die Bewohner dieser Dörfer haben sich stark an die AfD gebunden, und dies wirft Fragen über die mögliche Entwicklung der regionalen Politik auf.

Es ist wichtig zu bemerken, dass beide Orte zuvor bereits negativen Schlagzeilen wegen ihrer AfD-Nähe auf sich aufmerksam gemacht haben. Die Entwicklungen hier können nicht ignoriert werden, da sie einen signifikanten Teil Thüringens darstellen, in dem die politischen Ansichten stark polarisiert sind. Der Druck, die bestehenden politischen Machtverhältnisse zu hinterfragen, wächst.

INSA ZDF MDR
AfD 30% 30% 30%
CDU 21% 23% 23%
BSW 20% 17% 17%
Linke 14% 14% 13%
SPD 6% 6% 7%
Grüne 3% 4% 3%
FDP 3%

Diese Wahlen zeigen deutlich, dass das politische Gewicht der AfD im Thüringer Schiefergebirge stark gewachsen ist, was nicht nur die Gemeinden selbst, sondern ganz Thüringen betrifft. Die aktuellen Umfragen deuten auf ein gefestigtes Bild hin, das für die Zukunft bedeutsam sein könnte und den Diskurs über politische Identität und Zugehörigkeit in der Region anführt. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich diese Entwicklungen weiter entfalten, und welche Rolle die Menschen in diesen Dörfern dabei spielen.

Quelle/Referenz
thueringen24.de

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