DeutschlandHannoverVeranstaltung

Tag der Onkologischen Pflege: Wissen für die Zukunft der Gesundheitsprofis!

Am Samstag, den 8. Februar 2025, findet an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) der Tag der Onkologischen Pflege statt. Die Veranstaltung wird sowohl im Hörsaal F der MHH als auch online angeboten und richtet sich an Gesundheits- und (Kinder-) Krankenpflegerinnen und -pfleger sowie medizinisches Fachpersonal. Das Motto der diesjährigen Veranstaltung lautet „füreinander – miteinander – voneinander“. Die Teilnehmer erwartet ein abwechslungsreiches Programm mit praxisnahen Vorträgen, Diskussionen und fachlichem Austausch.

Inhaltlich fokussiert sich der Tag der Onkologischen Pflege auf mehrere zentrale Themenbereiche. Dazu gehören aktuelle Entwicklungen in der Strahlentherapie, psychoonkologische Aspekte, persönliche Erfahrungsberichte sowie ethische Fragestellungen. In der letzten Veranstaltung nahmen über 400 Teilnehmer teil, darunter Fachleute aus ganz Deutschland und internationalen Gästen aus Ländern wie Brasilien und Aserbaidschan. Die Veranstaltung bietet 7 Fortbildungspunkte für beruflich Pflegende an und ist kostenfrei. Interessierte können sich bis zum 15. Januar 2025 anmelden.

Wichtigkeit der psychoonkologischen Versorgung

Psychoonkologische Versorgung hat sich als entscheidend für die Reduktion von Depressionen und Ängsten bei Krebserkrankten erwiesen und trägt signifikant zur Erhöhung der Lebensqualität bei. Wie eine aktuelle Studie beschreibt, erfolgt die Identifikation psychisch belasteter Krebspatienten jedoch nicht flächendeckend. Obwohl Screeningfragebögen hilfreich sind, bestehen in der klinischen Praxis Hürden. Insbesondere Pflegekräfte nehmen in diesem Prozess eine Schlüsselrolle ein, da sie kontinuierlichen Kontakt zu den Patienten haben und interdisziplinär zusammenarbeiten.

Kurze Werbeeinblendung

Ein Ziel der OptiScreen-Schulung ist es, Pflegekräfte in der Onkologie auf Distress-Screening vorzubereiten, um psychisch belastete Patienten gezielt zu identifizieren und ihnen psychoonkologische Unterstützung anzubieten. Die Schulung beinhaltet drei Module von jeweils 1,5 bis 2 Stunden zu Themen wie psychische Störungen, psychoonkologische Versorgung, Distress-Screening, Kommunikation und Psychohygiene. Erste praktische Erfahrungen haben gezeigt, dass das Schulungskonzept erfolgreich umgesetzt werden kann.

Es wird geschätzt, dass 50 bis 70 % der Krebserkrankten psychisch belastet sind, wobei ein Drittel eine psychische Störung im Verlauf der Erkrankung entwickelt. Trotz bestehender Screeningverfahren werden viele belastete Patienten nicht identifiziert oder adäquat versorgt. Die Gründe für die Hindernisse liegen sowohl auf der Patienten- als auch auf der Behandlungsseite. Die S3-Leitlinie sowie internationale Richtlinien fordern den Einsatz von Screeninginstrumenten, um die psychoonkologische Versorgung zu verbessern.


- Übermittelt durch West-Ost-Medien

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Sonstiges
In welchen Regionen?
Medizinische Hochschule Hannover
Genauer Ort bekannt?
Medizinische Hochschule Hannover, 30177 Hannover, Deutschland
Beste Referenz
mhh.de
Weitere Quellen
ncbi.nlm.nih.gov

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"