Am 21. Dezember 2024 erschütterte ein Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg die gesamte Nation. Taleb A., ein 50-jähriger saudischer Staatsbürger, raste mit einem Auto durch die Menschenmenge und tötete dabei mindestens fünf Personen, während über 200 weitere zum Teil schwer verletzt wurden. Der mutmaßliche Täter wird von Sicherheitsbehörden als untypisch eingestuft, da er sich zuvor als Kritiker des Islams und Aktivist für Frauenrechte darstellte. Dennoch häuften sich bereits in der Vergangenheit Hinweise auf mögliche Gewaltbereitschaft. Innenminister Christian Pegel berichtete über frühere Drohungen von Taleb A. gegen die Ärztekammer und Behörden in Mecklenburg-Vorpommern, in denen er mit "Handlungen von internationaler Beachtung" drohte, wie NDR berichtete.
Taleb A. lebte von 2011 bis 2016 in Stralsund, wobei er regelmäßig in Konflikte mit den Behörden geriet. Trotz seiner verurteilten Drohungen wurde er nicht als "Gefährder" eingestuft, was die aktuellen Ermittlungen in Frage stellt. Die Staatsanwaltschaft erläuterte, dass Taleb A. bereits 2013 wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Drohung verurteilt wurde. Doch erst nach dem jüngsten Vorfall wurde ein Haftbefehl gegen ihn erlassen. Der Präsident des Bundeskriminalamts, Holger Münch, betonte die Notwendigkeit, die Ursachen und das Motiv für diesen Anschlag gründlich zu analysieren, da es bisher keine klaren Hinweise auf eine ideologische Motivation gibt. Gerüchte über Unzufriedenheit mit der Flüchtlingspolitik aus Saudi-Arabien wurden zwar angedeutet, aber vom Leitenden Oberstaatsanwalt als "wirr" bezeichnet, wie ZDF meldete.
Das Geschehen hat nicht nur Tragödien über die Opfer gebracht, sondern auch einen kritischen Blick auf die Sicherheitsstrukturen in Deutschland geworfen. Politische Reaktionen und Forderungen nach einem Umdenken in der Sicherheitsarchitektur werden lauter. Die andere Seite Taleb A.s, die seiner radikalisierenden Äußerungen in sozialen Medien, wird nun näher unter die Lupe genommen, um zu ergründen, wie es zu diesem verheerenden Anschlag kommen konnte. Die Stadt Magdeburg und ihre Bürger stehen unter Schock und suchen nach Antworten und Wegen zur Wiederherstellung der Sicherheit.
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