Im Volleyball kreisen die Blicke um die SVG Lüneburg, die nach einem souveränen 3:0-Sieg gegen die FT Freiburg weiterhin die Tabelle der Volleyball-Bundesliga anführt. Mit den Sätzen 25:22, 25:22 und 25:19 hat das Team seine Serie auf fünf siegreiche Begegnungen erweitert und demonstrierte damit auch im Breisgau eine eindrucksvolle Leistung.
Die Partie war gekennzeichnet von einem entscheidenden Moment: Im dritten Satz schien Freiburg durch eine knappe Entscheidung des Schiedsrichters auf dem Weg zur Aufholjagd. Nach einer umstrittenen Netzberührung, die von Seiten der Freiburger als Punkt gewertet werden sollte, protestierte SVG-Kapitän Theo Mohwinkel energisch. Eine intensive Challenge folgte, die schließlich dazu führte, dass der Punkt wiederholt wurde. Mohwinkel holte sich den Punkt prompt zurück, was Freiburg merklich aus dem Konzept brachte.
Der Spielverlauf
Freiburg ging nach einem starken Saisonstart mit vier Siegen in die Partie und spielte mit viel Selbstvertrauen. Dennoch fiel es der SVG zunächst schwer, ins Spiel zu finden. Der Wechsel auf der Außenangriff-Position mit Karlitzek anstelle von Espeland brachte nicht sofort den gewünschten Erfolg. Doch dank einer verbesserten Aufschlag-Technik setzte sich die SVG ab und konnte den Satz trotz eines kurzen Aufbäumens der Freiburger für sich entscheiden.
Der zweite Satz verlief ähnlich. Freiburg biss sich ins Spiel, konnte jedoch den Rückstand nicht aufholen, sodass Lüneburg letztlich mit Druck aufschlägen den zweiten Satz ebenfalls gewinnen konnte. Mohwinkel war auch hier der entscheidende Spieler mit einer beeindruckenden Angriffsquote von 62 Prozent und klugem Zuspiel. Die Wechsel in der Aufstellung blieben nicht ohne Folgen: Karlitzek musste im dritten Satz ausgewechselt werden, und es war klar, dass das Team einige Anpassungen vornehmen musste.
Der dritte Durchgang blieb spannend, mit beiden Fanlagern, die ihre Mannschaft lautstark unterstützten. Doch nach dem dramatischen Vorfall um die Challenge verlor Freiburg den Fokus und konnte sich nicht erholen, obwohl sie einige Matchbälle abwehren konnten. Letztlich war es Xander Ketrzynski, der den Sieg mit seinem 18. Punkt perfekt machte.
Theo Mohwinkel, der Kapitän der SVG, analysierte den Saisonstart mit einer kritischen Note. „Unser Saisonstart ist okay. Wir hatten aber außer Düren keinen Hochkaräter dabei – und das Spiel haben wir verloren“, äußerte er sich zur aktuellen Lage. Mit den kommenden Heimspielen gegen Karlsruhe und Dachau stehen weitere Herausforderungen an, die für den Tabellenführer entscheidend sein könnten, bevor die Bundesliga und die Champions League richtig ins Rollen kommen.
Das Team der SVG setzte sich aus Mohwinkel, Kunstmann, X. Ketryznski, Karlitzek, Torwie und Wright zusammen, mit Worsley, der eingewechselt wurde, und weiteren Optionen auf der Bank.
Mit diesem starken Auftritt im Breisgau und dem fortdauernden Siegeslauf bleibt die SVG Lüneburg ein ernstzunehmender Konkurrent im deutschen Volleyball. Ihre Anpassungen an wechselnde Spielsituationen und taktische Entscheidungen, gepaart mit individueller Klasse das Team um Mohwinkel, lassen viele auf die kommenden Begegnungen gespannt blicken. Weitere Informationen zu diesen Entwicklungen findet man auf www.landeszeitung.de.