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Suedlink startet: Niedersachsen legt Grundlagen für grüne Stromautobahn!

In einem ambitionierten Schritt in Heeslingen, Niedersachsen, haben die Bauarbeiten für die Stromautobahn Suedlink begonnen! Diese mega Infrastruktur wird dazu beitragen, dass etwa zehn Millionen Haushalte mit sauberem Ökostrom versorgt werden können. Die ersten Kabel wurden nun in der Erde versenkt, was den Traum, erneuerbare Energie aus dem windreichen Norden bis in den Süden Deutschlands zu transportieren, ein Stück näher rückt. „Mit dem Kabeleinzug wird Suedlink Kilometer für Kilometer Realität“, sagt Tim Meyerjürgens von Tennet, dem Betreiber des Projekts.

Die Idee hinter Suedlink ist einfach, aber revolutionär: Nach dem Ausstieg aus der Atomenergie und der Kohleverstromung setzen Bayern und Baden-Württemberg stark auf Windenergie aus dem Norden. Doch Bürgerinitiativen schlagen Alarm. Sie fürchten negative Auswirkungen auf die Umwelt und die Landwirtschaft und haben bereits rechtliche Schritte angedroht. In Scheeßel und anderen betroffenen Gemeinden gab es zahlreiche Anhörungen, um Bedenken zu äußern. Währenddessen laufen die Arbeiten auf Hochtouren mit bereits verlegten Kabeln auf einer Strecke von etwa 12 Kilometern.

Stromtransport von Norden nach Süden – Ein Mammutprojekt

Die Suedlink-Trasse verläuft durch sechs Bundesländer und wird aus zwei Stromverbindungen mit insgesamt vier Kabeln bestehen. Diese beginnen in Schleswig-Holstein und erstrecken sich bis nach Bayern und Baden-Württemberg. Doch die Spannung bleibt! Es wird schätzungsweise noch vier Jahre dauern, bis der Strom tatsächlich fließt. „Suedlink kann nur in Betrieb gehen, wenn das Gesamtsystem fertig ist“, erklärt Thorsten Dietz von Tennet. Die Baukosten belaufen sich auf beeindruckende zehn Milliarden Euro – und das alles in einem Land, das für seine boomende Energiewende bekannt ist.

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Obwohl die Kabelverlegung im Vergleich zu Strommasten weniger ins Landschaftsbild eingreift, bleibt die Frage der Preisgestaltung auf dem Strommarkt ungewiss. Mit dem neuen Transportweg werden Engpässe verringert, was im besten Fall zu günstigeren Strompreisen führen könnte. Die Verbraucher müssen jedoch die Finanzierung über Jahrzehnte tragen, während gleichzeitig die Hoffnung besteht, teure Engpässe zu vermeiden.

Quelle/Referenz
hna.de

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