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Sturmflut in Schleswig-Holstein: Dagebüll unter Wasser – Chaos auf See!

Am 7. Januar 2025 kam es an der Nordseeküste Schleswig-Holsteins zu einer erheblichen Sturmflut. In Dagebüll, einem Ort im Kreis Nordfriesland, stieg der Wasserstand über zwei Meter über den normalen Hochwasserstand. Diese Situation führte dazu, dass der Fähranleger in Dagebüll überspült wurde, was für die Wyker Dampfschiffs-Reederei zu Ausfällen und Fahrplanänderungen führte. Die Neue Pellwormer Dampfschiffahrts GmbH (NPDG) sagte ihre ersten beiden Verbindungen zwischen Nordstrand und Pellworm ab, plant jedoch, den Verkehr am Vormittag wieder aufzunehmen.

Das Sturmtief "Bernd" sorgte in Schleswig-Holstein für etwa 350 wetterbedingte Einsätze von Feuerwehr und Polizei. Besonders betroffen waren die Kreise Ostholstein, Herzogtum Lauenburg und Lübeck, die zusammen über 100 Einsätze verzeichneten. In Kiel fiel ein großer Baum auf zwei Autos, die dabei stark beschädigt wurden. In Todenbüttel, im Kreis Rendsburg-Eckernförde, musste ein Einfamilienhaus geräumt werden, nachdem der Sturm den Dachstuhl angehoben hatte. Der Norden des Landes blieb hingegen weitestgehend verschont.

Störungen im Bahnverkehr und Wetterprognose

Das Sturmtief "Bernd" brachte auch Einschränkungen im Bahnverkehr mit sich, insbesondere auf der ICE-Strecke Hamburg-Berlin sowie auf den Verbindungen nach Sylt und Lübeck. Die Züge nach Sylt fahren momentan nur mit reduzierter Geschwindigkeit und Verspätungen sind die Folge. Die Wettervorhersage für den Tag spricht von gelegentlichen Schauern, teilweise mit Schnee oder Graupel. Die Höchstwerte liegen zwischen 5 und 7 Grad, begleitet von mäßigem bis frischem Wind aus Südwest mit starken bis stürmischen Böen. Dadurch besteht erhöhte Hochwasser- und Sturmflutgefahr an der Elbe und Nordsee.

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Die Sturzflut „Bernd“ im Sommer 2021 bleibt ebenfalls in Erinnerung als die schwerste Naturkatastrophe in Deutschland in der jüngeren Vergangenheit. Der Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz war dabei am stärksten betroffen und verzeichnete von 2002 bis 2021 durchschnittliche Gebäudeschäden von 109.000 Euro, was die dramatischen Auswirkungen extremer Wetterereignisse verdeutlicht. Der versicherte Gesamtschaden durch die Sturzflut „Bernd“ belief sich auf rund 8,4 Milliarden Euro. In diesem Zusammenhang fordern Versicherer verbindliche Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung und Prävention, um solche Schäden zukünftig zu minimieren, wie die GDV berichtete.


- Übermittelt durch West-Ost-Medien

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Naturkatastrophe
In welchen Regionen?
Dagebüll, Kiel, Todenbüttel
Genauer Ort bekannt?
Dagebüll, Deutschland
Ursache
Sturmtief Bernd
Beste Referenz
ndr.de
Weitere Quellen
gdv.de

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