Sturmflut-Drama: Gemeinden in MV fordern Hilfe von der Landesregierung!

Nach der Sturmflut 2023 in Mecklenburg-Vorpommern fordern Gemeinden finanzielle Unterstützung für den Wiederaufbau, doch Anträge bleiben abgelehnt.

Sturmflut-Drama: Gemeinden in MV fordern Hilfe von der Landesregierung!

Ein Jahr nach der verheerenden Sturmflut an der Ostsee, die im Oktober 2023 für massive Schäden sorgte, stehen die betroffenen Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern vor einem Scherbenhaufen. Ganze 56 Millionen Euro an Schäden wurden landesweit verzeichnet, doch die versprochene finanzielle Unterstützung der Landesregierung bleibt aus. Während Nachbarn in Schleswig-Holstein bereits 160 Millionen Euro für den Wiederaufbau erhalten haben, müssen die Kommunen in MV selbst für die Reparaturen aufkommen.

Versprechen der Landesregierung gebrochen

Die Gemeinde Sundhagen wartet seit Monaten auf eine Rückmeldung zu ihrem Förderantrag. Bürgermeister Thomas Pauketat (CDU) ist frustriert: „Wir haben bis November auf ein Zeichen gewartet, doch die Absage kam bereits im Juli.“ Die Küstenschutzmaßnahmen, die das Land für 13 Millionen Euro in Auftrag gegeben hat, sind nicht genug, um die Schäden zu beheben. Die Deiche stehen zwar wieder, doch die Kosten tragen die Gemeinden allein. Der Umweltminister betont, dass die Küstenschutzanlagen ihre Funktion erfüllt hätten, was die Enttäuschung nur verstärkt.

Sturmflut von 1872 als Mahnmal

Die Erinnerung an die verheerende Sturmflut von 1872, bei der 271 Menschen ums Leben kamen, schwebt über den betroffenen Küstengemeinden. Diese Katastrophe gilt als eine der schlimmsten in der Geschichte der Ostsee und wird nun als Mahnung für die aktuelle Situation herangezogen. Die Gemeinden fordern dringend Unterstützung, während die Landesregierung weiterhin keine konkreten Hilfen in Aussicht stellt. Die Zerstörung von Promenaden, Anlegern und Deichen zeigt, dass die Folgen der Sturmflut weitreichend sind und die betroffenen Regionen in eine finanzielle Krise stürzen könnten.