Die Wetterlage in Deutschland steht vor dramatischen Veränderungen. Während die Tage zwischen den Jahren von Hochdruckgebiet "Günther" dominiert sind und für größtenteils ruhiges Wetter sorgen, zeichnet sich ein heftiger Wetterwechsel zum Jahreswechsel ab. Laut dem Diplom-Meteorologen Dominik Jung von wetter.net wird es ab Silvester turbulent: Sturmfronten nähern sich und es werden Böen von über 100 km/h erwartet. Insbesondere im Norden könnte bereits in der Silvesternacht der Wind stark zunehmen, während im restlichen Land an Neujahr mit intensiveren Sturmtiefs zu rechnen ist. In den Hochlagen sind sogar Orkanböen nicht ausgeschlossen, was die Erwartungen für den Beginn des neuen Jahres erheblich erhöht, so fr.de.
Stabilität vor dem Sturm
Über den November zeichnete sich in Deutschland eine bemerkenswerte Hochdruckwetterlage ab. Diese stabile Wetterphase, bezeichnet als Omega-Phänomen, sorgte für ungewöhnlich milde Temperaturen und oft neblige Bedingungen, die selbst bis in den Dezember andauerten. "Es ist eine Wetterlage, die nicht nur stabil, sondern auch gigantisch aufgestellt ist," beschreibt Jung weiter. Das Hoch reicht von Großbritannien bis nach Polen und beeinflusst das Wetter über Wochen hinweg. Solch eine lange Zuspitzung in der kalten Jahreszeit hätte zu extremen Dürreperioden im Sommer führen können – ein eigentlich harmloses Herbstwetter, das nun in stürmische Zeiten umschlägt, wie merkur.de berichtet.
Die Winterstimmung bleibt also auf der Strecke: Während in den Höhenlagen der Alpen Weiße Weihnachten herrscht, bleibt der Rest Deutschlands von Schnee verschont. Stattdessen wird milder Regen erwartet, der die ohnehin schon problematische Wetterlagen weiter verschärfen könnte. Ein unmittelbarer Paradigmenwechsel in der Wetterentwicklung ist daher zu erwarten, der zugleich die Aufregung über den bevorstehenden Sturm steigert, während der Rest Europas mit anderen extremen Wetterphänomenen zu kämpfen hat.
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