Die Wohnungssuche für Studenten in Biberach gestaltet sich als wahres Abenteuer! Während das Semester an der Hochschule Biberach (HBC) für Elena Kirchner und Rico von Selzam begonnen hat, stehen viele ihrer Kommilitonen vor der Herausforderung, ein passendes Zuhause zu finden. Während Rico mit etwas Glück ein Zimmer in einer WG direkt gegenüber der Hochschule ergatterte, hören wir von anderen, dass die Suche oft frustrierend ist. „Ich habe von anderen Kommilitonen gehört, dass es gar nicht so einfach ist, etwas Bezahlbares zu finden“, sagt er und zahlt für sein Zimmer 355 Euro warm.
Die Mietpreise in Biberach sind im Vergleich zu großen Unistädten zwar noch erträglich, doch die Realität sieht oft anders aus. „Das können für ein WG-Zimmer auch schon mal 500 Euro sein“, warnt Elena Kirchner. Sie selbst hat sich für ein Ein-Zimmer-Apartment in einem neuen Studentenwohnheim entschieden und zahlt dafür 550 Euro warm. „Das Apartment ähnelt einem Hotelzimmer, aber für mich passt es“, erklärt sie. WLAN und andere Annehmlichkeiten sind inklusive, aber die Preise sind alles andere als günstig.
Die Herausforderung der Wohnungssuche
„Vieles geht unter der Hand weg“, weiß Elena und empfiehlt, bereits zwei Monate vor Semesterbeginn mit der Suche zu beginnen. Wer nicht auf persönliche Kontakte zurückgreifen kann, könnte sonst in der Jugendherberge landen. Trotz der großen Firmen in Biberach, die gut bezahlte Stellen anbieten, bleibt die Wohnungssuche für Studenten eine eigene Liga. „Die suchen nicht die Wohnungen, die Studenten suchen“, erklärt Rico. Neubauwohnungen sind für Studenten oft unerreichbar, da diese meist in älteren Gebäuden untergebracht sind.
Der Kanzler der HBC, Thomas Schwäble, bestätigt die Schwierigkeiten bei der Wohnungssuche und weist darauf hin, dass der Anteil an studentischem Wohnraum für die Stadtgröße zu niedrig ist. Viele Studenten sind gezwungen, außerhalb von Biberach zu wohnen, was zu einem erhöhten Pendelverkehr und Parkdruck führt. „Die Hochschule selbst kann jedoch nicht in Studentenwohnungen investieren“, erklärt Schwäble, und betont die Notwendigkeit privater Investitionen, um die Wohnsituation zu verbessern. In den kommenden Jahren soll das Wohnheim des Studierendenwerks um 20 Plätze ausgebaut werden, um internationalen Studenten eine bessere Perspektive zu bieten.