In Deutschland sind zwei besorgniserregende Vorfälle mit Waffengebrauch ans Licht gekommen, die das Potenzial für Familientragödien zeigen. Im Landkreis Diepholz kam es zu einem Streit zwischen einem 17-Jährigen und einem 42-jährigen Mann, der in einem Parkhaus eskalierte. Zeugen berichteten von Knallgeräuschen, wobei der 42-Jährige angab, der Jugendliche habe mit einer Schreckschusspistole geschossen. Der Grund für den Streit war ein versuchter Zwang zu einer Heiratsanordnung – der 42-Jährige wollte seine 16-jährige Tochter heiraten, doch der 17-Jährige war damit nicht einverstanden. Die Polizei hat ein Strafverfahren gegen den Jugendlichen wegen Bedrohung eingeleitet, da bei ihm jedoch keine Schreckschusswaffe gefunden wurde, bleibt unklar, wie ernst die Drohung war. Das Jugendamt wurde informiert, um die Situation der Tochter zu überprüfen, wie NDR berichtete.
Schüsse in Selm: Familientragödie mit Verletztem
In einem weiteren dramatischen Vorfall in Selm, Nordrhein-Westfalen, schoss ein 96-jähriger Mann im Streit auf seine Tochter, nachdem er sich geweigert hatte, in ein Pflegeheim zu gehen. Der Rentner habe sie am Bein getroffen, woraufhin sie ins Krankenhaus gebracht wurde. Die genauen Details sind unklar, aber Anwohner berichteten, dass der Mann dement sei. Die Polizei umstellte das Haus und stellte die Situation als „statische Lage“ dar, da der Schütze sich vorerst in der Wohnung verschanzt hatte. Gegen 18:41 Uhr erreichte die Bedrohung ihren Höhepunkt, und der Mann wurde später festgenommen und in einen Rettungswagen gebracht, während die Umgebung für die Anwohner abgesperrt blieb, wie der Berliner Kurier berichtete.
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