Deutschland

Steuerprivilegien für E-Fuels: Angriff auf den Klimaschutz!

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat deutlich gegen die neuen steuerlichen Regelungen für "E-Fuel-Only"-Fahrzeuge aus dem Finanzministerium Stellung bezogen. Diese Fahrzeuge, die technisch nicht von herkömmlichen Benzin- oder Dieselmodellen zu unterscheiden sind, sollen ab 2031 steuerliche Vorteile genießen, die sie sogar in eine bessere Position als Elektroautos bringen würden. Diese Entscheidung ist bereits vor der geplanten Auslaufzeit der Subventionen für Elektrofahrzeuge im Jahr 2030 stark umstritten. Laut Jürgen Resch, dem Bundesgeschäftsführer der DUH, stellt der Referentenentwurf eine ernsthafte Bedrohung für den Klimaschutz im Verkehrssektor dar. Er kritisierte die Haltung des Finanzministers und verwies darauf, dass es unverantwortlich sei, weiterhin auf Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren zu setzen. In seiner Aussage betont Resch, dass die Betreiber solcher Fahrzeuge nicht die bereits bestehenden klimafreundlichen Alternativen fördern, sondern im Gegenteil die Verwendung von klimaschädlichen Kraftstoffen subventioniert und diese steuerlich bevorzugt werden. So sollen die Mehrkosten, die sich aus der Nutzung von E-Fuels ergeben, letztendlich von der Allgemeinheit getragen werden. Die neue Regelung würde eine vollständige Befreiung der Kfz-Steuer für E-Fuel-Fahrzeuge sowie zusätzliche Vorteile bei der Gewerbesteuer und der Besteuerung von Dienstwagen umfassen. Diese umfassende Begünstigung könnte dazu führen, dass E-Fuel-Fahrzeuge attraktiver werden als ihre rein elektrischen Gegenstücke, was den stetigen Fortschritt in der Elektromobilität gefährdet und eher in die falsche Richtung führt. Da das Thema in der politischen Arena stark umstritten ist, appelliert die DUH insbesondere an die SPD und die Grünen in der aktuellen Ampelregierung, die Pläne kritisch zu hinterfragen. Dieses Plädoyer folgt auf jüngste Entwicklungen und zeigt, dass die Umweltschützer nach wie vor auf eine klare und zukunftsorientierte Verkehrspolitik bestehen, die den Klimaschutz unterstützt und nicht konterkariert. Die umfassende Diskussion über die geplanten Steuerprivilegien für autos mit E-Fuels steht im Kontext der größeren klimatischen Herausforderungen, vor denen Deutschland und die Welt heute stehen. Die Auseinandersetzung ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie umstritten die politischen Maßnahmen im Bezug auf den Verkehr und den Klimaschutz in der heutigen Zeit sind. Für weitere Informationen über die betroffenen Regelungen und Standpunkte kann man die umfassende Stellungnahme der DUH zum Referentenentwurf einsehen.


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Genauer Ort bekannt?
Berlin, Deutschland
Quelle
presseportal.de

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