Stephan Schäfer: Ein Leben zwischen Krankheit und Sinnsuche im Schreiben!
Stephan Schäfer, Bestsellerautor, thematisiert in seinem neuen Buch "25 letzte Sommer" Lebenserfahrungen und zwischenmenschliche Beziehungen.

Stephan Schäfer: Ein Leben zwischen Krankheit und Sinnsuche im Schreiben!
Stephan Schäfer, ein norddeutscher Autor, hat mit seinem neuen Buch „25 letzte Sommer“ eine persönliche und bewegende Erzählung veröffentlicht, die aus seiner eigenen, schmerzhaften Erfahrung heraus entstanden ist. Nachdem er beim Schreiben des Buches an einer bakteriellen Infektion durch eine Schnittverletzung am Finger erkrankt war, sah er sich einem sechsmonatigen Heilungsprozess konfrontiert, der regelmäßige Krankenhausbesuche erforderte. Laut Kleine Zeitung führt der Autor in seinem Buch einen gestressten Manager, der Gespräche mit einem Kartoffelbauern über den Sinn des Lebens führt. Diese Metaphern und Begegnungen spiegeln Schäfers veränderte Sicht auf das Leben wider.
Die bakterielle Infektion führte nicht nur zu Gewebeabsterben, sondern veranlasste ihn auch zu einem tiefgreifenden „Perspektivwechsel“. Schäfer beschreibt, wie alltägliche Aufgaben für ihn zu einem Beweis für Gemeinschaft wurden und wie die Themen zwischenmenschliche Beziehungen sowie das Wesentliche im Leben in den Vordergrund rücken. „25 letzte Sommer“ vermittelt eine positive Botschaft, ohne jedoch ein Heilsversprechen abzugeben.
Der Weg zum Schriftsteller
Stephan Schäfer war zuvor als Journalist tätig und hatte in führenden Positionen bei Gruner + Jahr und RTL Deutschland gearbeitet. Mit knapp 50 Jahren entschloss er sich, seine Karriere aufzugeben und Schriftsteller zu werden, um seinen Kindern zu zeigen, dass Lebensläufe nicht linear verlaufen müssen. Dieses Ziel verfolgt er mit großer Leidenschaft und empfindet das Schriftstellerdasein als erfüllend und unabhängig.
Seine Vorliebe für gemütliche Kaffeehäuser in Wien, wo er oft schreibt, ist Teil seines kreativen Prozesses. Um der Einsamkeit des Schriftstellerdaseins zu entgehen, gibt er Kapitel Freunden und Familie zum Lesen. Er meidet soziale Medien und liest keine Kritiken zu seinen Arbeiten, was ihm hilft, sich auf seine Schreibprojekte zu konzentrieren.
Krankheit und Literatur
In den letzten Jahren hat die Literatur zunehmend Krankheiten und deren Behandlung thematisiert. Die Februar-Ausgabe 2022 von literaturkritik.de stellt literarische, medizinische und psychologische Reflexionen über Krankheiten vor. Sie bietet einen Überblick über Rezensionen und Essays, die sich seit 1999 mit diesem Thema befassen. Wichtige Beiträge zur Corona-Pandemie und verschiedene Artikel zu psychischen Erkrankungen und medizinischen Fragen erweitern den Diskurs über die bedeutende Rolle von Krankheit in der Literatur.
Schäfers neues Werk fügt sich in diesen literarischen Kontext ein und regt zur Auseinandersetzung mit grundlegenden Fragen des menschlichen Daseins an. Er plant, weiterhin Bücher zu schreiben und Geschichten zu erzählen, die das Leben, die Krankheit und die menschliche Erfahrung reflektieren.