Bereits seit dem 15. Oktober 2024 ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Nordhorn, einer Stadt in der Grafschaft Bentheim, um mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen und wichtige gesellschaftliche Themen zu diskutieren. Heute, am 17. Oktober, endet sein dreitägiger Aufenthalt, der mit einem Besuch in einer Tischlerei beginnt, gefolgt von der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an elf bemerkenswerte Persönlichkeiten aus Niedersachsen.
Nordhorn hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert, insbesondere nach dem Niedergang der Textilindustrie. Steinmeier betont die Wichtigkeit solcher Orte, wo der Strukturwandel gemeistert wurde und wo Europa täglich erlebt wird. Am Dienstag hatte er sich in das Goldene Buch der Stadt eingetragen und versucht, den Dialog mit Kommunalpolitikern zu fördern. Der Präsident merkte an, dass sich der "Ton in der Gesellschaft" gewandelt hat, da sich viele Menschen ignoriert fühlen.
Engagement für Zuwanderungsthemen
Besonders erwähnenswert ist sein Ausflug in die Nachbarstadt Denekamp in den Niederlanden, wo er König Willem-Alexander traf. Dies verdeutlicht die enge Beziehung zwischen Deutschland und seinen Nachbarländern, die sowohl kulturellen als auch wirtschaftlichen Austausch fördern.
Steinmeiers Besuch in Nordhorn ist Teil der Initiative "Ortszeit Deutschland", durch die der Bundespräsident in verschiedene weniger beachtete Regionen des Landes reist, um den direkten Kontakt mit den Bürgern zu suchen. Diese Etappe ist die 13. der Rundreise, die darauf abzielt, ein Bild von den Lebensrealitäten abseits der großen Städte zu vermitteln.
Die Stadt selbst war als Beispiel für erfolgreichen Strukturwandel gewählt worden, was auch Rückschlüsse auf die Resilienz kleinerer Städte in Deutschland zulässt. Steinmeier hob hervor, dass Nordhorn ein Vorbild für andere Gemeinden sein könnte, die ähnliche Herausforderungen durchlaufen.
Die verschiedenen Programmpunkte seines Aufenthalts, die sowohl Gespräche mit Bürgern als auch Besuche in lokalen Unternehmen beinhalteten, zeugen vom Ziel, die Stimme der Menschen zu hören und auf ihre Anliegen einzugehen. Ein abschließendes Event ist die Feier der Bundesverdienstkreuz-Verleihung, einem Akt, der das Engagement und den Beitrag Einzelner zur Gesellschaft kohrt.
Die Relevanz von Steinmeiers Besuch liegt nicht nur in der Würdigung einzelner Persönlichkeiten, sondern auch in der Förderung des Dialogs über Themen, die vielen zugänglich sind. Dies zeigt sich in der Vielfalt der Aktivitäten, die darauf abzielen, Gemeinschaft und nationale Identität zu stärken. Steinmeiers Aufenthalt wird als ein Versuch gesehen, das Band zwischen der Bundesregierung und den Bürgern zu festigen, insbesondere in Zeiten, in denen soziale Themen oft in den Hintergrund treten.
Für weitere Informationen zu Steinmeiers Besuch in Nordhorn und den besprochenen Themen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.ndr.de.
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