Im Stadthaus von Halle (Saale) brodelt es! Der Stadtrat tagt derzeit in seiner Oktober-Sitzung und die Themen sind heiß: Die Abfallgebühren sollen steigen, während die Entscheidung über die neue Justizvollzugsanstalt in Tornau auf Eis gelegt wurde. Ein Fernsehteam von RTL/n-tv ist ebenfalls vor Ort, um die Sitzung zu dokumentieren, die sich mit den drängenden Problemen im Südpark beschäftigt: Heizungsabstellungen, Müll und Schimmel in den Wohnungen stehen im Fokus!
Mit 44 von 56 Stadträten ist die Sitzung gut besucht. Torsten Fritz fragt nach dem Haushalt und den Kürzungen des Förderprogramms „Demokratie Leben“. Oliver Paulsen, der Grundsatzreferent, bestätigt: „Es gibt Kürzungen, aber nicht in der Höhe, die Sie ansprechen.“ Die Schulleiterin der Grundschule Kröllwitz, Simone Wiehe, bringt die Schulbezirke zur Sprache und fordert eine sichere Schulweggestaltung über die Giebichensteinbrücke. Bildungsdezernentin Katharina Brederlow weist darauf hin, dass ein Schulbus nicht in Frage kommt. Die Eltern der Heiderand-Schule verteidigen ihre Schule und betonen die positive Entwicklung ihrer Kinder. „Wir sind sehr zufrieden mit der Schule“, sagt eine Mutter entschlossen.
Streit um Gedenken und Abfallgebühren
Die Diskussion wird hitzig, als Andreas Heinrich von der AfD das Gedenken an den Anschlag vom 9. Oktober kritisiert. „Die Toten waren keine Juden oder Migranten, sondern Deutsche“, ruft er und sorgt für empörte Reaktionen. Bürgermeister Bernd Wiegand kontert: „Auch Migranten und Juden sind unsere Mitbürger.“ Währenddessen wird die Abfallgebührensatzung mit 45 Ja-Stimmen angenommen, was eine Erhöhung der Abfallgebühren für die Bürger bedeutet. „Wir müssen die Stadt sauber halten!“, so die einhellige Meinung der Stadträte.
Die Sitzung ist ein Schmelztiegel der Emotionen und Meinungen, während die Stadt Halle sich auf wichtige Entscheidungen vorbereitet. Die Anträge und Diskussionen zeigen die Herausforderungen, mit denen die Stadt konfrontiert ist und wie die Stadträte versuchen, Lösungen zu finden. Doch die Meinungsverschiedenheiten sind deutlich, und die Bürger dürfen gespannt sein, wie sich die Situation weiterentwickelt!