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Am 18. Februar 2025 wird das Andenken des verstorbenen ehemaligen deutschen Bundespräsidenten Horst Köhler im Berliner Dom mit einem Staatsakt gewürdigt. Wie auf der Webseite von kathpress.at berichtet, sind neben dem derzeitigen Präsidenten Frank-Walter Steinmeier und dem früheren Finanzminister Theo Waigel auch Österreichs ehemaliger Bundespräsident Heinz Fischer als Redner geladen. Der Akteur der Zeremonie beginnt mit einem Trauergottesdienst, an dem hochrangige Vertreter der Kirchen teilnehmen werden, darunter der frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Wolfgang Huber, und der griechisch-orthodoxe Bischof Emmanuel von Christoupolis.
Horst Köhler, der am 1. Februar 2025 im Alter von 81 Jahren verstarb, war von 2004 bis 2010 der neunte Bundespräsident Deutschlands und der erste, der sein Amt zurücklegte. Vor seiner Präsidentschaft hatte er bedeutende Positionen inne, einschließlich der Direktion des Internationalen Währungsfonds (IWF) sowie der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung. Er wurde 1943 in einer bessarabiendeutschen Familie in Polen geboren und wanderte später nach Deutschland aus, was ihn zeitlebens prägte, wie in seiner Biografie auf Wikipedia nachzulesen ist. Köhler spielte eine entscheidende Rolle in der deutschen Finanzpolitik und war maßgeblich an Verhandlungen zur Deutschen Wiedervereinigung beteiligt.
Sein Rücktritt vom Amt im Jahr 2010 folgte auf umstrittene Äußerungen bezüglich der Bundeswehr, für die er heftige Kritik erntete. Trotz seines Kontroversen blieb Köhler eine populäre Figur der deutschen Politik, die sich für die Themen Afrika und nachhaltige Entwicklung engagierte. Nach seinem Rücktritt blieb er aktiv, insbesondere in internationalen Gremien, und setzte sich weiterhin für soziale und ökologische Gerechtigkeit ein.
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