In einem schockierenden Vorfall in Berlin-Neukölln hat die Polizei einen Mann auf der Flucht entdeckt, der hochexplosiven Sprengstoff in seiner Tasche transportierte. Die dramatische Verfolgung begann, als Bundespolizisten den Verdächtigen, der zwischen 1,85 und 1,90 Meter groß ist und einen Kinnbart trägt, am S-Bahnhof kontrollieren wollten. Doch der Mann schaffte es, sich loszureißen und über die Gleise zu fliehen, wobei er eine weiße Tasche mit dem gefährlichen Material zurückließ.
Die Polizei ist nun nicht nur hinter diesem Flüchtigen her, sondern sucht auch nach einem zweiten Verdächtigen, der am Mittwochnachmittag in seiner Nähe gesehen wurde. Berichten zufolge sind beide Männer der Polizei bereits bekannt, insbesondere im Zusammenhang mit Geldautomatensprengungen. Während die Staatsanwaltschaft die Identität des zweiten Mannes nicht bestätigte, wird vermutet, dass er den Hauptverdächtigen begleitete.
Sprengstoff mit gefährlicher Vergangenheit
Der Sprengstoff, der in der zurückgelassenen Tasche gefunden wurde, ist Triacetontriperoxid (TATP), ein hochexplosives Material, das zuvor bei verheerenden Terroranschlägen in Paris und Brüssel eingesetzt wurde. Laut Berichten handelte es sich um 530 Gramm dieses gefährlichen Stoffes. Die Polizei hat den Sprengstoff am Mittwochabend in einem nahegelegenen Park kontrolliert gesprengt, und die Detonation war Hunderte Meter weit zu hören.
Obwohl die Ermittler noch keine konkreten Hinweise auf einen geplanten Terroranschlag haben, bleibt die Situation angespannt. „Es gibt mehrere denkbare Szenarien“, erklärte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft, während die Behörden weiterhin die Hintergründe des Vorfalls untersuchen. Die Jagd nach dem flüchtigen Verdächtigen und seinem Komplizen geht weiter, und die Polizei bleibt entschlossen, die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.