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Sport gegen die Depression: So befreit Bewegung Körper und Geist!

Sport und Bewegung als Schlüssel zur Bekämpfung von Depressionen: In Berlin erklärt Prof. Jens Kleinert, wie körperliche Aktivität nicht nur Antriebslosigkeit vertreibt, sondern auch das Selbstwertgefühl stärkt und soziale Kontakte fördert – ein lebenswichtiger Schritt zur Genesung!

In Deutschland sind Depressionen eine der am häufigsten auftretenden psychischen Erkrankungen. Oft werden sie mit verschiedenen Therapieformen wie Psychotherapie oder Medikamenten behandelt. Jedoch kommt eine weitere, oft unterschätzte Methode ins Spiel: die Bewegung. Laut einer aktuellen Analyse zeigten sich in zahlreichen Studien die positiven Effekte von Sport auf depressive Beschwerden. Doch trotz der nachweislichen Vorteile empfinden viele Betroffene es als äußerst herausfordernd, aktiv zu sein, da Antriebslosigkeit ein zentrales Merkmal der Depression ist. Der Psychologe Jens Kleinert von der Deutschen Sporthochschule Köln stellt klar: „Vom Nichtstun wird es nicht besser.“ Deshalb wird Bewegung sowohl in stationären als auch in ambulanten Therapieprogrammen häufig eingesetzt.

Die positive Wirkung von Sport auf Depressionen lässt sich auf vier entscheidende Faktoren zurückführen. Kleinert nennt diese: Aktivierung, verbesserte Stimmung, ein verbessertes Selbstkonzept sowie stärkere soziale Bindungen. „Depressive Menschen fühlen sich insgesamt vitaler und wacher“, so Kleinert. Diese gesteigerte Lebensenergie versetzt die Betroffenen in die Lage, alltägliche Aufgaben mit mehr Leichtigkeit zu bewältigen.

Emotionale und soziale Aspekte des Sports

Depressionen führen häufig zu einem Gefühl emotionaler Leere, die laut Kleinert durch körperliche Aktivität zumindest teilweise überwunden werden kann. Sport spricht unterschiedliche Emotionen an, sei es das Gefühl des Gewinnen oder das Gemeinschaftserlebnis beim gemeinsamen Sporttreiben. Insbesondere das Erleben von Emotionen wie Freude am Wettkampf kann einen erheblichen Einfluss auf die Wahrnehmung des Selbstwerts haben.

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Ein häufiges Problem bei depressiv Erkrankten ist ein negatives Selbstbild und ein gestörtes Körpergefühl. Sport kann hier eine wesentliche Rolle spielen: „Die Betroffenen verbessern ihre Fähigkeiten, sei es in der Kraft, Beweglichkeit oder Ausdauer“, führt Kleinert aus. Diese Fortschritte helfen dabei, das Selbstwertgefühl zu steigern und den eigenen Körper positiv wahrzunehmen.

Ein weiteres Phänomen, das viele Depressionspatienten kennen, ist die Tendenz zur sozialen Isolation. Gemeinsame Aktivitäten, selbst im Rahmen von weniger sozialen Sportarten wie Yoga oder Fitnessgruppen, können entscheidende Verbesserungen herbeiführen. Kleinert betont: „Es muss nicht immer Mannschaftssport sein, auch Einzelaktivitäten können zu einem Gefühl der Gemeinschaft führen.“ Der Schlüssel liegt darin, eine Sportart zu finden, die Freude bereitet und so überwindet man auch die anfängliche Abneigung gegen übermäßige sportliche Betätigung.

Die wirksamsten Sportarten gegen Depressionen

Fast alle Arten von Bewegung können als Behandlungsmethode gegen Depressionen dienen. Eine britische Metastudie hat 218 verschiedene klinische Studien zu diesem Thema untersucht und kam zu der Erkenntnis, dass Gehen, Joggen, Yoga sowie Krafttraining besonders effektiv sind, vor allem wenn sie intensiv praktiziert werden. Kleinert erklärt, dass Ausdauertraining eine besonders wirksame Methode darstellt, um neuronale Veränderungen im Gehirn positiv zu beeinflussen. Ebenfalls tragend ist das Kraft- und Fitnesstraining, welches den Patienten dabei unterstützt, ihr Körpergefühl zu stärken und positive Entwicklungsschritte wahrzunehmen. „Schnelle Erfolge im Krafttraining stärken das Selbstkonzept“, betont der Psychologe.

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Doch wie viel Sport sollten Betroffene konkret ausüben? Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt 150 Minuten moderate oder 75 Minuten intensive Bewegung pro Woche. Auf diese Empfehlung können sich auch Personen mit depressiven Störungen stützen. Kleinert weist darauf hin, dass entscheidend ist, eine Sportart zu wählen, die Freude bereitet und regelmäßig praktiziert werden kann. Eine feste Gruppe oder festgelegte Zeiten können den Anreiz erhöhen, aktiv zu bleiben.

Insgesamt zeigt sich, dass Sport eine fester Bestandteil der Behandlung von Depressionen ist. Die evidenzbasierte Forschung belegt die positiven Effekte, die körperliche Aktivitäten auf die mentale Gesundheit haben können. Dementsprechend scheint Bewegung nicht nur eine therapeutische Ergänzung zu stellen, sondern kann auch ein zentraler Pfeiler in der Bewältigung von Depressionen sein. Für weitere Informationen und detaillierte Analysen zu diesen Themen, siehe den Bericht auf www.radioguetersloh.de.

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