Der Tag des offenen Denkmals steht vor der Tür, und Speyer wird dieses Jahr zum Mittelpunkt dieses besonderen Anlasses. Am Sonntag, dem traditionell im September begangenen Tag, werden zahlreiche historische Stätten in ganz Deutschland ihre Pforten öffnen. Speyer hat sich als Austragungsort für die offizielle bundesweite Eröffnung qualifiziert und erwartet zahlreiche Besucher, die auf ihre Kosten kommen wollen.
In der beeindruckenden Stadt Speyer, die reich an kulturhistorischen Schätzen ist, können die Gäste eine Vielzahl von Aktivitäten erleben. Monumente wie der Dom, das Altpörtel und der Judenhof bieten faszinierende Einblicke in ihre Geschichte und ihre Erhaltung. Der Dom beispielsweise ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein lebendiges Zentrum der Restaurierungsarbeit, die die Stadt so wertvoll macht. Die enge Lage der verschiedenen Denkmäler erleichtert es den Besuchern, an einem Tag viele Highlights zu genießen.
Kulturelles Programm für alle Generationen
Ein besonders spannendes Element sind die Schaubaustellen, die in verschiedenen historischen Stätten abhalten werden. Hier können die Besucher direkt von Steinmetzen und Restauratoren lernen, wie man alte Steine bearbeitet oder die Schönheit der Malereien wiederherstellt. Es wird sogar die Möglichkeit geben, selbst einmal Hand anzulegen und das Steinmetz-Handwerk auszuprobieren. Solche interaktiven Erlebnisse sind nicht nur lehrreich, sondern machen auch Spaß und fördern das Verständnis für das Erbe der Stadt.
Neben den Schaubaustellen wird es auch Führungen durch die Fußgängerzone Speyers geben sowie Einblicke in die Dreifaltigkeitskirche, wo die Orgel ausgebaut ist, sodass die Besucher die einzigartigen Malereien dahinter bewundern können. Ein besonderes Highlight ist die Öffnung des Depots des Historischen Museums, das sich in einer alten Baumwollspinnerei befindet und selten gezeigte Sammlungsstücke präsentiert. Neu in diesem Jahr ist auch die Öffnung des Alten Eichamts, das den Besuchern erstmals einen Blick ins Innere erlaubt.
Die Stadt Speyer hat zudem dafür gesorgt, dass auch die jüngeren Gäste nicht zu kurz kommen. Das Programm umfasst spaßige Aktivitäten wie Entenangeln im Domnapf, eine gelungene Idee, die bestimmt bei den Kindern für Begeisterung sorgt. Auch eine kleine Festtafel wird an der Eröffnungsbühne in der Fußgängerzone aufgestellt, wo Besucher kostenlos Crêpes genießen können. Dies bietet eine hervorragende Gelegenheit, in entspannter Atmosphäre ins Gespräch zu kommen.
Ein Blick über Speyer hinaus
Das Engagement der Stadt Speyer ist besonders bemerkenswert, da sie nicht nur für sich selbst steht, sondern auch für die interessante Denkmallandschaft in der gesamten Pfalz. So werden auch in Ludwigshafen historische Stätten geöffnet, darunter ein beeindruckender Spitzbunker aus dem Jahr 1940, der für Kletterer zugänglich gemacht wurde. Diese Vielfalt an Angeboten macht den Tag des offenen Denkmals zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Teilnehmer.
Wer außerdem genau planen möchte, hat die Möglichkeit, eine App zu nutzen, die die geöffneten Denkmäler anzeigt. Darin sind nicht nur die Standorte, sondern auch Programme und Bilder zu finden, die eine Reise durch die Kulturgeschichte der Region noch aufregender gestalten. Es ist ein Tag, an dem Traditionsbewusstsein und kulturelle Bildung eine zentrale Rolle spielen und allen die Gelegenheit bieten, das historische Erbe Deutschlands kennenzulernen und zu schätzen.
– NAG
