Stralsund steht im Mittelpunkt eines aufsehenerregenden Gerüchts! Bauarbeiten auf dem Gelände der Justizvollzugsanstalt haben Spekulationen entfacht, dass hier eine Flüchtlingsunterkunft entstehen könnte. Die AfD-Fraktion hat in der Bürgerschaft nachgehakt: „Gibt es Pläne für eine Flüchtlingsunterkunft, und wenn ja, kann die Stadt Stralsund weitere Informationen dazu bereitstellen?“ Die Antwort bleibt jedoch im Dunkeln!
Die AfD vermutet, dass der Bau eines „behindertengerechten Zugangs mit Spielplatz“ auf das Vorhaben hindeutet. Doch wie genau diese Verbindung zustande kommt, bleibt unklar. „Wir denken uns das nicht aus“, betont Sandra Graf von der AfD und verweist auf besorgte Bürger, die sich an die Partei gewandt haben. Doch die Stadtverwaltung hat andere Pläne!
Keine Flüchtlingsunterkunft in Sicht!
Stralsunds Bauamtsleiter Frank-Bertolt Raith hat in der Bürgerschaftssitzung klargestellt: „Es wird keine Flüchtlingsunterkunft im Gefängnis geben.“ Heino Tanschus, stellvertretender Oberbürgermeister, fügt hinzu, dass der Spielplatz für verurteilte Frauen im offenen Vollzug gedacht ist, die Besuch von ihren Kindern empfangen. Der Zugang wird kinderwagengerecht gestaltet, nicht behindertengerecht!
Die Sprecherin der JVA Stralsund, Michaela Hahn, macht unmissverständlich klar: „Wir sind eine JVA und bringen Straftäter und Untersuchungsgefangene unter. Für die Unterbringung von Flüchtlingen ist die Justiz nicht zuständig.“ Auch der Landkreis Vorpommern-Rügen bestätigt, dass keine Überlegungen für eine Flüchtlingsunterkunft im Gefängnis bestehen. Die bestehenden 13 Unterkünfte für Flüchtlinge sind weiterhin stark ausgelastet, während in Niepars und Sassnitz an der Kapazitätserweiterung gearbeitet wird.
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