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Sozialbericht 2024: Deutsche Lebenszufriedenheit im Aufschwung!

Die Deutschen sind zufriedener denn je! Der neue Sozialbericht 2024, präsentiert vom Statistischen Bundesamt, dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung und dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung, zeigt einen kontinuierlichen Anstieg der Lebenszufriedenheit seit den 2000er-Jahren. Trotz der Herausforderungen durch die Finanzkrise und die Corona-Pandemie bleibt die allgemeine Lebenszufriedenheit hoch. 87 Prozent der Westdeutschen und 80 Prozent der Ostdeutschen sind mit der Demokratie zufrieden, doch die Funktionalität der Demokratie lässt zu wünschen übrig. Im Osten Deutschlands sind nur 42 Prozent zufrieden – ein alarmierender Wert, der die Region EU-weit an viertletzte Stelle katapultiert.

Familienplanung und Geburtenzahlen

Die Geburtenzahlen in Deutschland zeigen einen dramatischen Rückgang. Während die Babyboomer-Generation in den 50er-Jahren Hochzeiten erlebte, stagnieren die Geburtenraten seit Jahrzehnten. 2022 lag die Geburtenziffer bei 1,48 im Westen und 1,43 im Osten. Die Überzeugung, dass Kinder für das Glück wichtig sind, schwindet: Nur noch 16 Prozent der Deutschen sehen Kinder als essenziell für ein erfülltes Leben. Mütter und Väter haben unterschiedliche Vorstellungen von idealen Arbeitszeiten, was zu einem erheblichen Potenzial an ungenutzten Arbeitsplätzen führt, wenn Mütter ihre Arbeitszeit anpassen könnten.

Vermögensverteilung und Migration

Die Vermögensverteilung in Deutschland ist alarmierend ungleich. Während das durchschnittliche Haushaltsvermögen in den letzten zehn Jahren um 62 Prozent gestiegen ist, besitzen die reichsten 10 Prozent der Haushalte mehr als die Hälfte des Gesamtvermögens. Besonders auffällig ist das Ost-West-Gefälle: Ostdeutsche Haushalte erreichen nur 43 Prozent des Vermögens ihrer westdeutschen Pendants. Zudem zeigt die Migration einen anhaltenden Trend: Ende 2022 lebten 84,4 Millionen Menschen in Deutschland, davon hatten fast 30 Prozent eine Einwanderungsgeschichte. Diese Gruppe ist im Durchschnitt jünger, hat jedoch oft keinen formalen Bildungsabschluss und ist stärker auf Sozialtransfers angewiesen.

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Deutschland
Quelle
welt.de

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