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Skandal um Vorstandsgehälter: Experten fordern Transparenz in Berlin!

Viel zu hoch?

Experten rügen Berliner Vorstandsgehälter

29.11.2024 – 03:25 UhrLesedauer: 2 Min.

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Die Gehälter der Chefs großer Berliner Unternehmen stehen in der scharfen Kritik des Landesrechnungshofs! In einem brisanten Bericht werden die exorbitanten Bezüge als „nicht transparent und nicht nachvollziehbar“ bezeichnet. Während ein Senator in Berlin durchschnittlich 178.000 Euro im Jahr verdient, kassieren die Vorstände der landeseigenen Firmen ein Vielfaches davon!

Die Verkehrsbetriebe BVG zahlen ihren Vorständen unglaubliche 412.000 und 464.000 Euro jährlich! Auch die Stadtreinigung BSR ist nicht zimperlich: Hier streichen die drei Vorstände zwischen 231.000 und 427.000 Euro ein. Die Berliner Lotteriegesellschaft lässt sich ihre zwei Chefs mit fast 420.000 Euro kosten. Und die Wasserbetriebe BWB? Hier verdienen die Vorstände 379.000 und 431.000 Euro! Doch die Krönung ist die Investitionsbank IBB, die mit 450.000 und 483.000 Euro die Spitze der Gehaltsskala erreicht!

Dringender Handlungsbedarf

Der Rechnungshof schätzt, dass bis zu 2,1 Millionen Euro jährlich eingespart werden könnten, wenn die Vorstandsgehälter auf das Niveau eines Senators gesenkt würden. Berlins Regierender Bürgermeister, Kai Wegner (CDU), erhält laut Bericht etwa 214.000 Euro. Die Experten fordern eine klare Regelung der Vorstandsvergütungen, die sich an der Größe der Unternehmen orientiert und an den Standards des öffentlichen Dienstes ausgerichtet ist. Besonders kritisch wird die Struktur der Bezüge betrachtet: Neben den hohen Grundgehältern erhalten die Vorstände Boni, für die es keine klaren Zielvorgaben gibt!

Die Forderungen des Rechnungshofs sind zwar nicht bindend, doch sie setzen die Parteien unter Druck, sich mit den Empfehlungen auseinanderzusetzen. Die Präsidentin des Rechnungshofs, Karin Klingen, und ihr Team haben in ihrem 350 Seiten starken Bericht noch weitere Versäumnisse aufgedeckt, die für Aufregung sorgen könnten. Die Frage bleibt: Werden die Verantwortlichen endlich handeln und die Gehälter der Vorstände auf ein angemessenes Maß zurückführen?

Quelle/Referenz
t-online.de

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