AltstadtBerlinBremenDeutschlandDortmundDüsseldorfErfurtHannoverKoblenzKölnMünchenRadioThüringenZwickau

Silvester ohne Stress: Böllerverbote in deutschen Städten verabschiedet!

Am 27. Dezember 2024 beginnen in Deutschland die Verkaufsaktivitäten für Feuerwerkskörper zu Silvester, die zwischen dem 28. Dezember und dem 31. Dezember stattfinden. Der Verkauf von pyrotechnischen Gegenständen ist in zwei Kategorien unterteilt: Die F1-Kategorie, die für Kinder ab 12 Jahren geeignet ist und Wunderkerzen, Tischfeuerwerk, Knallerbsen und Knallbonbons umfasst, und die F2-Kategorie, die für Erwachsene ab 18 Jahren gedacht ist und Raketen, Fontänen, Römische Lichter, Batterien sowie laute Knaller beinhaltet. Der Verkauf darf nur in Verkaufsräumen des Groß- und Einzelhandels erfolgen, nicht jedoch im Freien oder aus Kiosken. Feuerwerkskörper müssen mit einem Prüfsiegel sowie einer Registrierungsnummer versehen sein.

Das Abbrennen von Silvesterfeuerwerk ist nur am 31. Dezember und am 1. Januar erlaubt. In der Nähe von Krankenhäusern, Kirchen, Kinder- und Altenheimen, Reetdach- und Fachwerkhäusern sowie Tankstellen ist das Böllern grundsätzlich verboten. Britta Müller, die Gesundheitsministerin, warnt vor den Gefahren im Umgang mit Feuerwerkskörpern und empfiehlt, lediglich geprüfte und ordnungsgemäß gekennzeichnete Produkte zu verwenden. Die Deutsche Umwelthilfe hat zudem ein bundesweites Böllerverbot an Silvester gefordert, eine Forderung, die von einem Bündnis aus Umwelt-, Verbraucher-, Tierschutz- und Gesundheitsorganisationen unterstützt wird. Die Bundesanstalt für Materialforschung (BAM) gibt Sicherheitsabstände vor: 8 Meter bei Raketen und 1 Meter bei kleineren Krachern. Seit 2005/06 wurden im Unfallkrankenhaus Berlin rund 1.000 Menschen mit Verletzungen durch Pyrotechnik behandelt, wobei oft die Hände betroffen sind und 97% der Bölleropfer männlich sind. Darüber hinaus verursacht die Knallerei Stress bei Haustieren und Wildtieren, weshalb der Tierschutzbund empfiehlt, Fenster und Türen zu schließen und die Geräuschkulisse mit Fernseher oder Radio zu überdecken.

Böllerverbotszonen in deutschen Städten

In vielen deutschen Städten werden zur Vermeidung von Verletzungen und Bränden Böllerverbotszonen eingerichtet. Pyrotechnik ist bundesweit in der Nähe von Krankenhäusern, Kinder- und Altenheimen, Kirchen und brandempfindlichen Gebäuden verboten. München hat seit 2019 ein generelles Böllerverbot innerhalb des Mittleren Rings, wobei Karten mit den Verbotszonen veröffentlicht werden. In Köln und Düsseldorf werden erneut große böllerfreie Zonen in den Innenstädten eingerichtet. Dortmund verfügt hingegen über kein örtliches Böllerverbot, sondern setzt auf die Einsicht der Bürger. Hannover hat in weiten Teilen der Stadt ein Pyrotechnikverbot erlassen und plant, das Ordnungsamt zur Durchsetzung einzusetzen. Bremen hat zudem ein Feuerwerksverbot im Umkreis von 150 Metern um das historische Rathaus, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. In Erfurt ist die gesamte Altstadt für Feuerwerk gesperrt, während andere Städte in Thüringen keine zusätzlichen Verbotszonen einrichten. In größeren sächsischen Städten sind ebenfalls keine neuen Verbotszonen geplant.

Kurze Werbeeinblendung

Besonders gefährlich sind illegale Böller, die schwere Verletzungen verursachen können. In der Vergangenheit kam es bereits zu tödlichen Unfällen in Koblenz und Boxberg. Illegales Feuerwerk ähnelt oft gefährlichen Blitzknallsätzen, während legale Böller nur Schwarzpulver enthalten dürfen. Bei Verstößen gegen Böllerverbote sind hohe Geldstrafen zu erwarten, in Zwickau bis zu 50.000 Euro.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Verletzungen
In welchen Regionen?
Berlin,München,Köln,Düsseldorf,Dortmund,Hannover,Bremen,Erfurt,Koblenz,Boxberg,Zwickau
Genauer Ort bekannt?
Cottbus, Deutschland
Gab es Verletzte?
1000 verletzte Personen
Ursache
Pyrotechnik,Illegales Feuerwerk
Beste Referenz
rbb24.de
Weitere Quellen
n-tv.de

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"