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Sicherheitskrise am Wiener Platz: Stadt plant Alkoholverbot und Kameras!

Dresden. Der Wiener Platz, ein zentraler Knotenpunkt für Reisende und Einkaufsbummler, wurde in den letzten Monaten zunehmend von kriminellen Aktivitäten heimgesucht. Über 300 Straftaten – darunter Drogenvergehen, Diebstähle und Raub – wurden in diesem Jahr bereits erfasst. Die Polizei hat in dieser Hinsicht reagiert und die Präsenz in der Innenstadt deutlich verstärkt. Seit einem Jahr ist eine spezielle Ermittlungsgruppe der Polizei im Einsatz, die sich um die Sicherheit und Nähe zur Bevölkerung kümmert, und am Bahnhof immer wieder Drogenkontrollen durchführt.

Um die Sicherheit weiter zu erhöhen, plant die Stadt eine Reihe von Maßnahmen. Die Schaffung einer City-Wache soll dazu beitragen, das Sicherheitsgefühl der Bürger zu verbessern, während gleichzeitig über die Einführung eines Alkoholkonsumverbots und den Einsatz von Videokameras diskutiert wird. Diese Maßnahmen sind Teil einer Sachlage, die von vielen als unhaltbar wahrgenommen wird und dringend angegangen werden muss.

Wie ist der Stand am Wiener Platz in Dresden?

Die Polizeipräsenz am Wiener Platz wird nachhaltig erhöht, um dem Anstieg der Verbrechen entgegenzuwirken. Die erfahrenen Beamten sind nahezu täglich zur Stelle, um potenzielle Täter zu überwachen und präventiv einzugreifen. Vergehen wie Körperverletzung und Vandalismus sind leider zu anhaltenden Problemen geworden. Sitzbänke werden zerbrochen und mit Graffiti besprüht, was das Bild des Platzes weiter trübt.

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Zusätzlich wird an der Verbesserung der Infrastruktur gearbeitet. Umbaumaßnahmen sind in Planung, die beispielsweise verhindern sollen, dass große Blumenkübel als Verstecke für Drogen benutzt werden können. Konkrete Konzepte sind in Arbeit, um rechtliche Grundlagen für ein Alkoholverbot zu schaffen und die Nutzung von Überwachungskameras zu prüfen. Diese Schritte sollen das Sicherheitsgefühl erhöhen und möglichen Tätern das Handwerk legen.

Was wird getan, um die Sicherheit zu erhöhen?

Eine neu gegründete Arbeitsgruppe mit dem Titel "Sichere Innenstadt" hat sich formiert und dabei die Stadtverwaltung sowie die Polizei miteinander vernetzt. Diese Gruppe versucht gemeinsam Lösungen zu finden, um die Kriminalität zu verringern und das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu stärken. Kooperationen mit dem Citymanagement, das die Interessen der Einzelhändler vertritt, sind hierbei von entscheidender Bedeutung.

Die Unterstützung für Maßnahmen wie ein Alkoholkonsumverbot und Videoüberwachung ist unter den Stadtvertretern nicht einheitlich. Während manche Stadträte, wie Hans-Joachim Brauns von der CDU, die Überwachung als einen klaren Schritt zur Verbesserung ansehen, äußern andere Bedenken. Die AfD unterstützt die Maßnahmen ebenfalls, sieht aber eine Notwendigkeit für eine umfassende Überwachung, um die derzeitige Situation zu verbessern und das Sicherheitsgefühl der Bürger zu stärken.

Auf der anderen Seite stehen Bedenken, dass solche restriktiven Maßnahmen möglicherweise nicht zur Lösung der grundlegenden Probleme beitragen. Beispielweise äußerte Anne Herpertz von den Piraten, dass es besser wäre, bereits bestehende Sozialprojekte wie "SafeDD" weiterhin zu fördern, als neue Verbote zu schaffen. Eine pauschale Kriminalisierung könnte außerdem dazu führen, dass sich die Probleme lediglich in andere Gebiete verlagern, ohne dass eine wahre Verbesserung eintritt.

In Anbetracht der komplexen Lage wird deutlich, dass es an der Zeit ist, die Diskussion über wirksame Strategien zur Bekämpfung der Kriminalität am Wiener Platz und in ganz Dresden voranzutreiben. Ob die vorgeschlagenen Maßnahmen, wie das Alkoholverbot oder die Videokameras, der Schlüssel zur Lösung darstellt, bleibt abzuwarten. Die Notwendigkeit, eine Balance zwischen Sicherheit und Freiheit der Bürger zu finden, bleibt im Zentrum der Debatte.

Für ausführlichere Informationen zu diesen Entwicklungen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.saechsische.de.


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