Ein tödlicher Vorfall hat die Festlichkeiten der Weihnachtsmärkte in Deutschland erschüttert. Am Freitagabend raste ein Autofahrer in Magdeburg mit seinem Fahrzeug in eine Menschenmenge, was zu fünf Todesopfern, darunter ein Kleinkind, und über 200 Verletzten führte. Der mutmaßliche Täter ist ein 50-jähriger Mann aus Saudi-Arabien, der seit 2006 in Deutschland lebt. Er konnte während seiner Flucht einen ungesicherten Zugang zum Festgelände nutzen, was die Sicherheitslage in anderen Städten alarmiert hat, wie SWR berichtete.
Steigende Sicherheitsvorkehrungen
Die Reaktionen auf das Attentat ließen nicht lange auf sich warten. In mehreren Bundesländern wie Hessen, Berlin und Baden-Württemberg werden die Sicherheitsvorkehrungen auf den dortigen Weihnachtsmärkten verstärkt. Polizeipräsidenten in Städten wie Stuttgart und Karlsruhe haben bereits Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit zu erhöhen. So wird in Esslingen die Anzahl der Ordnungskräfte aufgestockt, während in Freiburg zusätzliche Sicherheitspoller installiert wurden, um den Zugang zu kontrollieren. “Freilich darf Angst nicht pauschal geschürt werden oder gar unseren Alltag bestimmen”, betonte Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl, wie Tagesschau schrieb.
Die Gewerkschaft der Polizei fordert zudem eine Intensivierung des Schutzes bei Veranstaltungen im ganzen Land. Die Sicherheitsbehörden sollen über mehr Befugnisse zur Gewaltabwehr nachdenken, um die Gefahr solcher Vorfälle zu minimieren. Die erhöhte Polizeipräsenz wird nicht nur auf die Weihnachtsmärkte beschränkt, sondern auch für andere öffentliche Versammlungen ausgeweitet, um den Menschen ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln. Ein einheitlicherer Austausch zwischen den Bundesländern ist ebenfalls geplant, um die Sicherheitsbedrohungen zu bewerten und gegebenenfalls zu reagieren.
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