Nienburg. Schock am Bahnhof Nienburg! Kurz nachdem drei Unbekannte mit Holzlatten einen brutalen Angriff auf zwei Männer ausgeführt haben, ist die Polizei dabei, sämtliche Sicherheitsvorkehrungen zu verstärken. Zielgerichtete Streifen in der Umgebung sollen für mehr Sicherheit sorgen, doch die Polizeisprecherin Andrea Kempin betont, dass trotz des Vorfalls kein kriminalitätsreicher Brennpunkt vorliegt. „Die Anzahl der Gewaltdelikte bleibt seit 2022 im einstelligen Bereich“, erklärt sie.
Die Bilder des Angriffs hallen im Kopf der Anwohner nach: Ein 52-Jähriger wurde schwer und sein 46-jähriger Begleiter leicht verletzt. Dies ist bereits der zweite schwere Vorfall in nur vier Wochen am Bahnhof – erst im September wurde ein 34-Jähriger niedergestochen! Trotz dieser beängstigenden Ereignisse hat die Polizei versichert, dass Reisende sich in Nienburg genauso sicher fühlen können wie anderswo im Landkreis. „Wir verstehen, dass solche Taten das Sicherheitsgefühl beeinträchtigen können“, so Kempin. „Aber wir arbeiten unermüdlich für die Sicherheit in der Region.“
Polizeipräsenz wird ausgeweitet
Die Polizei zeigt also Präsenz am Nienburger Bahnhof! Streifen sind sowohl auf dem Bahnhofsvorplatz als auch in Richtung Dr. Franck-Straße ständig unterwegs. Dennoch bleibt fraglich, ob diese Präsenz ausreicht, um das Unbehagen der Bürger vollständig zu beseitigen. Die Bundespolizei wird mit ihr kooperieren, vor allem wenn es darum geht, Straftäter zu identifizieren.
„Obwohl wir keine Notwendigkeit für tiefere Kooperation mit der Deutschen Bahn sehen, sind wir bereit, zu handeln, wenn es zu Vorfällen wird“, sagt Kempin. Die Ermittlungen zu diesem letzten Angriff laufen auf Hochtouren, und viele hoffen auf schnelle Ergebnisse, um das Sicherheitsgefühl am Nienburger Bahnhof bald zurückzubringen.
