Am Kornmarkt in Wolfenbüttel herrscht seit geraumer Zeit Alarmstimmung! Immer wieder kam es zu heftigen Auseinandersetzungen, die die Polizei bis zur völligen Erschöpfung gefordert haben. Nach einer Flut von Vorfällen mit jugendlichen Krawallmachern – darunter Beleidigungen, Körperverletzungen und sogar Sachbeschädigungen – hat die Stadtregierung nun drastische Maßnahmen ergriffen, um der eskalierenden Situation Herr zu werden. Der Polizei liegen 55 registrierte Straftaten zwischen April 2022 und März 2024 vor, und das machte ein Handeln unerlässlich: Ein Sicherheitsdienst wurde aktiviert und ein Streetworker soll nun helfen, die Gemüter zu beruhigen.
Ein Schutzschild gegen Unruhe
Der Sicherheitsdienst begann im Juli seine wichtige Arbeit. Täglich unterstützt er den Ordnungsdienst und die Polizei, um für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Ursprünglich nur bis Ende September im Einsatz, wurde diese Frist nun bis zum 31. Oktober verlängert. Ein Lichtblick für die Situation: Die Stelle des Streetworkers, die sich als besonders schwierig zu besetzen erwies, kann nun doch zum 1. November besetzt werden. Stadtsprecher Thorsten Raedlein bestätigte, dass der Streetworker bald seinen Dienst antreten wird, was die Hoffnung schürt, dass die Unruhen bald der Vergangenheit angehören.
Gleichzeitig bleibt die Polizei aber vorsichtig. Derzeit scheint es ruhiger zu sein am Kornmarkt, was auch dem ungemütlichen Wetter geschuldet sein könnte. Trotz der leichten Entspannung warnt Polizeisprecherin Carolin Spilker, die Bemühungen zur Schaffung von Sicherheit nicht nachzulassen! Eine vorgeschlagene Videoüberwachung am Kornmarkt wurde von der Polizei abgelehnt – zu wenig Straftaten und der Verlust von Grundrechten unbeteiligter Bürger sprechen gegen eine solch drastische Maßnahme. Stattdessen setzt man auf schlauere und weniger invasive Alternativen, um die Problemjugend zu identifizieren und mit präventiven Maßnahmen zu reagieren. Der Kampf um Ruhe am Kornmarkt ist längst noch nicht gewonnen!
