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Ein Lichtblick für die rund 1.000 Mitarbeiter des John Deere-Werks in Zweibrücken! Der US-Industriekonzern hat ein neues Beschäftigungssicherungspaket geschnürt, das betriebsbedingte Kündigungen bis Anfang 2027 ausschließt. Doch die Freude wird durch die Einführung von Kurzarbeit ab 2025 getrübt, da der Markt für Erntemaschinen stark eingebrochen ist und sich bislang nicht erholt hat. Oberbürgermeister Marold Wosnitza zeigt sich dennoch optimistisch und bezeichnet die Entscheidung als „sehr gutes Zeichen“ für die Stadt.
Marktkrise zwingt zu Maßnahmen
Die Rahmenbedingungen für Landwirte in Deutschland verschlechtern sich zusehends, was auch John Deere zu spüren bekommt. Trotz eines Maßnahmenpakets zu Beginn des Jahres, das auf eine schnelle Markterholung hoffte, sind die Perspektiven weiterhin düster. Ein Sprecher des Unternehmens erklärte: „Wir hatten gehofft, dass die Marktflaute vorübergeht, aber die Perspektiven sind leider nicht besser geworden.“ Die Produktion von Mähdreschern und Feldhäckslern in Zweibrücken steht somit unter Druck.
Die Einführung von Kurzarbeit ist eine notwendige Maßnahme, um die Arbeitsplätze zu sichern. „Dass diese Beschäftigungssicherung nicht ohne anderweitige Maßnahmen wie eben der Einführung von Kurzarbeit funktionieren könne, sei von vornherein klar gewesen“, so Wosnitza. Während die Situation bei John Deere relativ stabil bleibt, sieht es für den anderen großen Arbeitgeber in der Stadt, den Kranbauer Tadano, deutlich düsterer aus, da dieser plant, einen von zwei Standorten zu schließen.
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