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Sichere Diagnosen: Gemeinschaftsaufgabe für Gesundheitspolitik und Ärzte!

Am 17. September 2024 wird der Welttag der Patientensicherheit gefeiert, bei dem der Präsident der Bundesärztekammer, Dr. Klaus Reinhardt, eindringlich fordert, dass nicht nur Ärzte, sondern auch Politik und Kostenträger gemeinsam dafür sorgen müssen, dass die Sicherheit von Patientinnen und Patienten oberste Priorität hat und Fehldiagnosen durch interprofessionellen Austausch und konkrete gesetzliche Maßnahmen verhindert werden!

Am 17. September 2024 wird der Welttag der Patientensicherheit gefeiert, und dabei stehen zentrale Aspekte der Gesundheitsversorgung im Fokus. Dr. Klaus Reinhardt, der Präsident der Bundesärztekammer, hat klar betont, dass es für Mediziner oberste Priorität ist, die Sicherheit ihrer Patientinnen und Patienten zu gewährleisten. Jedoch ist die Förderung der medizinischen Qualität nicht nur eine Aufgabe für Ärzte, sondern verlangt ein gemeinsames Engagement von verschiedenen Akteuren im Gesundheitswesen, einschließlich der Kostenträger und der Politik.

In diesem Jahr richtet sich das Augenmerk auf die Verbesserung der Diagnosesicherheit. Reinhardt verweist auf zahlreiche Initiativen, die von Ärzten für Ärzte ins Leben gerufen wurden. Dazu gehören praxiserprobte Formate wie Qualitätszirkel und Peer-Reviews, die zur stetigen Verbesserung der Diagnostik dienen. Außerdem sind spezielle Fortbildungsveranstaltungen, die von den Ärztekammern anerkannt werden, von großer Bedeutung, um medizinisches Personal in der Diagnosepraxis zu unterstützen.

Initiativen zur Verbesserung der Diagnosesicherheit

Ein weiteres wichtiges Werkzeug zur Erhöhung der Diagnosesicherheit sind Morbiditäts- und Mortalitätskonferenzen sowie Tumorkonferenzen. Diese Foren bieten Raum für interdisziplinären Austausch, um aus gemachten Fehlern zu lernen und die Qualität der medizinischen Entscheidungen zu verbessern. Die Erkenntnisse aus den Gutachterkommissionen der Ärztekammern und dem bundesweiten Berichtssystem CIRSmedical.de werden ebenfalls genutzt, um kritische Ereignisse systematisch auszuwerten und in Fortbildungen zu integrieren. Diese Daten ermögliche es, grundlegende Probleme im Diagnoseprozess gegenüberzustellen und zu beheben.

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Allerdings reicht es nicht aus, ausschließlich auf die Eigenverantwortung der Ärzte zu setzen. Reinhardt fordert auch ein aktives Eingreifen von Seiten der Politik und der Kostenträger. Ein zentrales Anliegen ist es, den Diagnoseteilnehmenden ausreichend Zeit für Gespräche mit Patientinnen und Patienten einzuräumen. Acch die Reflexion eigener Entscheidungen ist entscheidend, um Fehldiagnosen zu verhindern. Leider erleben viele Ärzte in Kliniken und Praxen einen zunehmenden Druck und Bürokratie, der den erforderlichen Austausch oft behindert.

Ein deutlicher politischer Kurswechsel ist nötig, um die Patientensicherheit nachhaltig zu fördern. Reinhardt benennt mehrere gesetzliche Initiativen, die hierfür als Ansatzpunkte geeignet sind, darunter die Krankenhausreform und die Notfallreform. Solche Reformprojekte sollten darauf abzielen, strukturelle Verbesserungen zu schaffen, die letztlich der Sicherheit der Patienten zu Gute kommen.

In einer gemeinsamen Anstrengung möchten Reinhardt und die Bundesärztekammer das Thema Patientensicherheit stärker in den Mittelpunkt ihrer politischen Arbeit rücken. Der kontinuierliche Austausch mit Wissenschaftlern, Politikern und Patientenvertretern ist dabei unerlässlich, um die Sicherheitskultur im deutschen Gesundheitswesen fortlaufend zu optimieren und zu verankern.

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Die Thematik der Patientensicherheit erfordert somit von allen Beteiligten ein aktives Mitwirken und ein einheitliches Vorgehen. Nur durch gemeinsames Handeln kann die Diagnose- und Behandlungsqualität in der Medizin beständig verbessert werden, was letztendlich vor allem den Patientinnen und Patienten zugutekommt.

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