Deutschland

Sepsis erkennen: Schutzmaßnahmen für Immungeschwächte jetzt gefragt!

Am Welt-Sepsis-Tag am 13. September fordert der Bad Berkaer Notfallmediziner PD Dr. Christian Hohenstein dazu auf, die Anzeichen einer lebensgefährlichen Sepsis zu erkennen und durch einfache Hygienemaßnahmen sowie Sensibilisierung vor allem für immungeschwächte Menschen Leben zu retten, denn alle sechs Minuten stirbt in Deutschland ein Mensch an dieser heimtückischen Krankheit!

Bad Berka – Am 13. September findet der Welt-Sepsis-Tag statt, ein Anlass, um auf eine der gefährlichsten Erkrankungen aufmerksam zu machen. PD Dr. Christian Hohenstein, der Chefarzt des Interdisziplinären Notfallzentrums der Zentralklinik Bad Berka, betont die Wichtigkeit, die Symptome einer Sepsis zu kennen und unverzüglich zu handeln. Die richtige Informationsweitergabe ist entscheidend, nicht nur für Patienten, sondern auch für Mediziner. Ein weit verbreiteter Irrtum ist, dass ein roter Strich nach einer Verletzung automatisch auf eine Sepsis hindeutet. „Dieser rote Strich zeigt lediglich eine Infektion der Lymphgefäße an“, erklärt der Chefarzt. Es ist also nicht nur wichtig, ruhig zu bleiben, sondern auch gezielt zu handeln.

Sepsis, oft auch als Blutvergiftung bezeichnet, ist ein potenziell lebensbedrohlicher Zustand, der immer noch schwer zu erkennen ist. Besonders die Symptome wie erhöhte Atemfrequenz, Fieber und erhöhte Entzündungswerte sind nicht immer eindeutig, da sie auch Anzeichen einer Erkältung sein können. Dr. Hohenstein stellt fest, dass es für Ärzte eine Herausforderung darstellt, Sepsis frühzeitig zu diagnostizieren, besonders bei älteren Patienten. Ein deutliches Gefühl der Krankheit und Angst sind ebenfalls häufige Anzeichen. In einer Zeit, in der viele virale Erkrankungen zirkulieren, ist eine gründliche Abklärung unerlässlich.

Risikogruppen und Sterberisiko

In Deutschland stirbt alle sechseinhalb Minuten ein Mensch an Sepsis, was sie zur dritthäufigsten Todesursache macht. Die rechtzeitige Diagnostik und Akuttherapie sind entscheidend, um Leben zu retten und die langfristigen Folgen der Erkrankung zu minimieren. „Mit jeder Stunde ohne medizinische Hilfe steigt das Sterberisiko um 5 bis 10 Prozent“, warnt der Experte. Es ist wichtig zu betonen, dass nicht jede Infektion zu einer Sepsis führt, aber jede Sepsis ihren Ursprung in einer Infektion hat. Besonders gefährdet sind Menschen mit geschwächtem Immunsystem, darunter ältere Personen, HIV-Infizierte, Alkoholabhängige und Krebspatienten.

Kurze Werbeeinblendung

Nach alltäglichen Verletzungen, wie denen, die beim Arbeiten im Garten oder durch Tierbisse entstehen, reagiert ein gesunder Körper normalerweise, indem er die Bakterien abtötet. Bei immungeschwächten Personen jedoch ist diese Abwehrreaktion oft nicht ausreichend, was zur Ausbreitung der Infektion in den Blutkreislauf führt und lebenswichtige Organe in Gefahr bringt.

Eine der besten Präventionsmaßnahmen ist die persönliche Hygiene, insbesondere häufiges Händewaschen und Desinfizieren. Dr. Hohenstein berichtet, dass die steigende Sensibilisierung für Hygiene während der Pandemie zu einem Rückgang der Sepsis-Fälle beigetragen hat.

Die Zentralklinik Bad Berka, Teil der RHÖN-KLINIKUM AG, ist eine der größten Kliniken in Thüringen mit 21 Fachkliniken und über 120 Jahren Erfahrung in der Patientenversorgung. Jährlich werden hier rund 40.000 Patienten behandelt und mehr als 1.800 Mitarbeiter kümmern sich um ihre Gesundheit. Weitere Informationen über die Klinik und ihre Angebote finden Sie auf der Webseite www.zentralklinik.de.

Kurze Werbeeinblendung https://hempy-futter.com/

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"